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Hutzelfeuer 2025: Wo die Flammen den Winter endgültig vertreiben!

Am Samstag und Sonntag, den 8. und 9. März 2025, finden in der Region verschiedene Hutzelfeuer statt, um den Winter zu vertreiben. Der traditionelle Brauch wird in zahlreichen Gemeinden gefeiert und zieht sowohl Einheimische als auch Besucher an.

In vielen Orten im Main-Kinzig-Kreis, im Hersfeld-Rotenburg, im Vogelsberg sowie in der Rhön stehen die Termine und Orte für die Hutzelfeuer fest. So beginnen die Feierlichkeiten bereits am Samstag um 17:00 Uhr in verschiedenen Gemeinden, darunter Flieden-Döngesmühle, Kalbach-Uttrichshausen und Edelzell. Um 18:00 Uhr finden dann auch in weiteren Orten wie Rommerz, Dorfborn und Fulda-Istergiesel die Hutzelfeuer statt. Am Sonntag folgt eine Fortsetzung der Tradition mit Feuern in weiteren Städten, beispielsweise um 17:00 Uhr in Flieden und um 18:00 Uhr in Künzell-Dirlos.

Hutzelfeuer im Detail

Der Brauch des Hutzelfeuers, der sich zum Ziel gesetzt hat, den Winter zu vertreiben, hat seine Wurzeln in der Rhön, im Grenzgebiet von Bayern, Hessen und Thüringen. Er findet am ersten Sonntag in der Fastenzeit statt und umfasst mehrere Vorbereitungsstufen, die bereits im November beginnen. In diesem Zeitraum sammeln die „Hutzeljungs“ Holz im Wald, während im Frühjahr Garten- und Holzabfälle hinzugezogen werden, um einen großen Holzstapel zu bilden.

Am Vortag des Hutzelfeuers halten die „Hutzeljungs“ Nachtwache, und am Fastensonntag wird der Hügel mit Stroh präpariert und anzündet. Das Feuer symbolisiert die Vertreibung des Winters, wobei eine Holzpuppe, die als „Hutzel-Hex“ bezeichnet wird, eine zentrale Rolle spielt. Historische Quellen belegen, dass das Hutzelfeuer bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht und als Teil der Identität im Landkreis Fulda angesehen wird. Laut [Brauchwiki](https://www.brauchwiki.de/Hutzelfeuer/) wird der Brauch von Landwirten unterstützt, die Material und Transportmöglichkeiten bereitstellen.

Die Veranstaltung zieht Dorfbewohner sowie Gäste an, wobei die Teilnehmerzahlen zwischen 100 und 150 Personen schwanken. Die „Hutzeljungs“, meist im Alter von 10 bis 20 Jahren, sind bei den Bewohnern bekannt und erfüllen eine entscheidende Rolle im Brauch, der stark in der Gemeinschaft verankert ist. In anderen Regionen Deutschlands gibt es ähnliche Bräuche, jedoch hat sich das Hutzelfeuer besonders in der Rhön als fester Bestandteil der Tradition etabliert, wie [Osthessen-News](https://osthessen-news.de/n11773242/der-fruehling-naht-wo-finden-am-wochenende-hutzelfeuer-statt.html) berichtet.