
Am Samstagnachmittag kam es in Faid zu einem Brand eines Lagerschuppens, der die Freiwillige Feuerwehr zum vorzeitigen Abbruch ihrer Löscharbeiten zwang. Der Grund für diese Entscheidung war die Entdeckung von Kampfmitteln am Brandort, was die Situation erheblich komplizierte. Glücklicherweise wurden bei dem Vorfall keine Verletzten gemeldet. Der Einsatz wurde am 08. März 2025 aktualisiert, wie die Rhein-Zeitung berichtete.
Die Entdeckung von Kampfmitteln wirft Fragen auf, die über den Brandfall hinausgehen. Bei der Bewertung solcher Funde spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Dazu gehören die Art und Lage der Kampfmittel, ihr Zustand, die Möglichkeit der Selbstdetonation sowie die potenziellen Auswirkungen auf umliegende Schutzgüter. In diesem Zusammenhang beschreibt eine umfassende Untersuchung, wie beispielsweise die BFR-KMR, die Methodik zur Gefährdungsabschätzung von mit Kampfmitteln belasteten Flächen. Dies umfasst unter anderem eine Kategorisierung der Funde, die Bestimmung von Tiefenstufen und die Einstufung in Gefährdungsklassen, die dringend notwendige Maßnahmen definieren können.
Gefährdungsbewertung und notwendige Maßnahmen
Die Gefährdungsbewertung erfolgt in mehreren Phasen, angefangen bei der historischen Rekonstruktion bis hin zu geophysikalischen Testfelduntersuchungen. Funde werden in zehn Klassen eingeteilt, wobei eine klare Dokumentation und Kategorisierung des Gefährdungspotenzials von großer Bedeutung sind. Diese systematische Herangehensweise soll sicherstellen, dass die Identifizierung und Beseitigung von Gefahrenquellen effektiv und nachvollziehbar erfolgt.