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Dürr setzt neue Maßstäbe: Rekordumsatz und beeindruckende Aufträge!

Der Maschinenbauer Dürr hat im Jahr 2024 einen Rekordumsatz von 4,70 Milliarden Euro erzielt. Dies entspricht einem Anstieg von 1,5 % im Vergleich zum Vorjahresergebnis. Die positiven Geschäftszahlen sind bemerkenswert, da das Unternehmen trotz Herausforderungen in der Autoindustrie und den Problemen des Tochterunternehmens HOMAG Rekordaufträge aus der Automobilbranche verzeichnet hat.

Die Dürr AG beschäftigt weltweit 19.894 Mitarbeiter, davon rund 9.200 in Deutschland. Als Anerkennung für die gute wirtschaftliche Entwicklung wird jedem Mitarbeiter ein Bonus von 1.500 Euro ausgezahlt. Allerdings kündigte die Tochtergesellschaft HOMAG Ende 2023 den Abbau von etwa 600 Stellen an, was negative Auswirkungen auf den Umsatz des Unternehmens hatte. Zudem plant Dürr den Verkauf einer Geschäftssparte mit 1.300 Mitarbeitern, während die Ausgliederung der Umweltsparte noch nicht abgeschlossen ist.

Fokus auf Kerngeschäfte

Dürr hat sich entschieden, sich auf seine Kerngeschäfte zu konzentrieren, darunter Lackieranlagen, Batterieproduktionstechnik, Maschinen für die Medizintechnik und die Holzbearbeitung. Der Geschäftsbericht für 2024 wird am 28. März veröffentlicht. In der Maschinenbauindustrie insgesamt haben Unternehmen im Jahr 2024 unter Nachfragerückgängen gelitten, was dazu führte, dass einige Firmen Insolvenz anmelden mussten.

Zusätzlich plant Dürr für 2025 weiteres Wachstum, nachdem im Jahr 2024 sowohl Umsatz als auch Auftragseingang Rekorde erzielt wurden. Die Umsatzprognose für 2024 liegt zwischen 4,7 und 5,0 Milliarden Euro. Erfreulich ist, dass der Auftragseingang 2024 um über 11 Prozent auf 5,14 Milliarden Euro gestiegen ist, was teilweise auf die Übernahme des Automatisierungstechnikunternehmens BBS Automation zurückzuführen ist. Trotz der Flaute in der Autoindustrie konnte das Unternehmen Bestellungen für hochautomatisierte und nachhaltige Lackiertechnik gewinnen.

Für das Jahr 2024 wird ein Nettogewinn von 120 bis 170 Millionen Euro angestrebt, nachdem der Nettogewinn 2023 bei gut 102 Millionen Euro lag. Die erwartete EBIT-Marge (vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten) liegt zwischen 5,5 und 6,5 Prozent, während das bereinigte EBIT im Jahr 2024 um 8 Prozent auf 258 Millionen Euro gesunken ist, was einer Marge von 5,5 Prozent entspricht.

Für detaillierte Informationen über die Geschäftsentwicklung von Dürr können die Berichte auf fr.de und sueddeutsche.de nachgelesen werden.