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Verkehrsunfälle im Kreis Freudenstadt: Weniger Tote, mehr Verletzte!

Im Jahr 2024 verzeichnete das Polizeipräsidium Pforzheim einen Rückgang der Gesamtunfallzahlen im Kreis Freudenstadt. Der Rückgang der im Straßenverkehr verunglückten Personen hat ebenfalls positive Auswirkungen auf die Unfallstatistik. Laut den aktuellen Berichten kamen im Kreis Freudenstadt weniger Verkehrstote ums Leben, jedoch gab es einen Anstieg an Rad- und Motorradunfällen.

Die Gesamtzahl der erfassten Verkehrsunfälle ging auf 16.510 zurück, was einem Rückgang von 3,2 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht. Besonders hervorzuheben ist der Rückgang bei Verkehrsunfällen mit Personenschaden, der um 12,5 Prozent zurückging. Im Stadtkreis Pforzheim wurde ein Rückgang von 24,4 Prozent, im Enzkreis von 19,6 Prozent und auf der A 8 von 17,4 Prozent bei Unfällen mit Personenschaden festgestellt. Im Gegensatz dazu gab es im Landkreis Calw einen geringeren Rückgang von 2,7 Prozent und im Kreis Freudenstadt einen leichten Anstieg von 2,2 Prozent bei diesen Unfällen.

Verletzte und Verkehrstote

Im Jahr 2024 wurden 1496 Unfälle mit Personenschaden polizeilich erfasst, bei denen 1957 Menschen verletzt oder getötet wurden, im Vergleich zu 2307 im Jahr 2023. Die Zahl der Verkehrstoten fiel auf 19, was einem Rückgang von 26,9 Prozent entspricht. 2023 waren es noch 26 Verkehrstote. Der aktuelle Stand liegt deutlich unter dem Dreijahresdurchschnitt von 29 Verkehrstoten pro Jahr.

Die Hauptunfallursachen blieben „Geschwindigkeit“ und „Abstand“. Über 50 Prozent der tödlichen Unfälle wurden durch ältere Menschen oder junge Erwachsene verursacht. Außerdem sank die Anzahl der Unfälle durch Ablenkung von 88 im Jahr 2023 auf 72 im Jahr 2024. Die Zahl der Unfälle mit Fußgängern fiel ebenfalls von 195 auf 176, was einen Rückgang von 9,7 Prozent bedeutet. Schwerverletzte Fußgänger nahmen um 31,7 Prozent ab, während Radunfälle um 17,1 Prozent auf 296 sanken. Motorradunfälle reduzierten sich um 10,9 Prozent von 303 auf 270.

Die Statistik zur Verkehrssicherheit ist entscheidend für die Gewinnung zuverlässiger, umfassender und bundesweit vergleichbarer Daten. Laut der entsprechenden Quelle ist diese Statistik die Grundlage für Maßnahmen in der Gesetzgebung, der Verkehrserziehung und der Infrastrukturentwicklung. Es werden umfassende Daten zu Unfällen, beteiligten Personen, Fahrzeugen und Unfallursachen erfasst, um ein besseres Verständnis der Unfallgefahr zu ermöglichen und die Grundlage für staatliche Verkehrspolitiken zu schaffen, wie auf destatis.de berichtet wird.

Das Polizeipräsidium Pforzheim setzt zudem auf Aufklärung, Prävention und Kontrolle, um die Verkehrssicherheit weiter zu verbessern. Die Anzahl der Motorradkontrollaktionen stieg von 51 auf 63, und es wurden 1792 Veranstaltungen zur Verkehrsprävention durchgeführt, die über 26.000 Personen erreichten, wie schwarzwaelder-bote.de vermeldete.