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Generation Z: Mikro-Rente als Antwort auf Zukunftsängste?

Die Vorstellungen junger Menschen von Karriere und Altersvorsorge scheinen sich grundlegend zu verändern. Eine aktuelle Entwicklung, die verstärkt von der Generation Z aufgegriffen wird, ist das Konzept der „Mikro-Rente“, oft auch als „Mini-Rente“ bezeichnet. Während ältere Generationen hauptsächlich an einer durchgehenden Berufslaufbahn interessiert waren, setzen junge Erwachsene zunehmend auf Auszeiten für persönliche Interessen oder zur Wahrung der mentalen Gesundheit.

Laut [Merkur](https://www.merkur.de/verbraucher/mini-rente-mit-30-hat-es-in-sich-experten-ordnen-spektakulaere-entwicklung-ein-93613137.html) gewinnen diese längeren Karrierepausen an Bedeutung. Junge Menschen nutzen soziale Medien, um ihre Pläne für solche Mini-Renten zu teilen, während Zukunftssorgen im Zusammenhang mit dem Rentensystem häufig zur Diskussion stehen. Dr. Rüdiger Maas vom Institut für Generationenforschung hat festgestellt, dass das Stressempfinden unter jungen Menschen in den letzten 10 bis 20 Jahren gestiegen ist.

Die Challanges der Generation Z

Diese Veränderungen sind Teil eines größeren Rahmens, in dem jüngere Generationen mit einem Überangebot an Möglichkeiten nach dem Abitur und den damit verbundenen Stressbelastungen kämpfen. Eine Studie widerlegt zudem das Klischee, dass die Generation Z als arbeitsfaul gilt. Rund 30% der Erwerbspersonen in Deutschland werden bis 2036 in Rente gehen, und es wird erwartet, dass bis 2030 die Mehrheit der Arbeitskräfte aus der Generation Z und den Millennials bestehen wird.

Das Thema Altersvorsorge ist auch für die Generation Z von großer Bedeutung, wie [InFranken](https://www.infranken.de/ratgeber/karriere-geld/generation-z-mikro-rente-statt-zukunftssorgen-art-6078483) berichtet. Diese Generation hat das Gefühl, dass ein eigenes Haus oder eine sorgenfreie Rente unerreichbar ist. Finanzielle Unsicherheiten und der demografische Wandel prägen die Diskussion um die Zukunft der Rente. Zusätzlich zeigen Umfragen, dass viele junge Erwachsene zunehmend von globalen Krisen betroffen sind, was sich auf ihr Verhältnis zu Karriere und Lebensqualität auswirkt.

Die „Mikro-Rente“ wird häufig als unbezahlt beschrieben, was die Notwendigkeit von Sparen und Minimalismus mit sich bringt. Finanzberater wie Troy Nelson äußern jedoch Bedenken über die langfristigen Auswirkungen dieses Trends auf die Altersvorsorge junger Menschen.