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München: Bürokratie bremst Tram-Bau – Fahrgäste müssen warten!

In München dauert der Bau einer Tram-Haltestelle bis zu drei Jahre, während Bus-Haltestellen nur wenige Monate in Anspruch nehmen. Dieses Missverhältnis führt dazu, dass die Fahrgäste am Theodolindenplatz (Harlaching) seit 2022 auf ein Tram-Wartehäuschen warten, das erst am 25. April 2025 fertiggestellt werden soll.

Oberbürgermeister Dieter Reiter kritisiert die Bürokratie, die zu diesen langen Wartezeiten führt. Er erklärt, dass für den Bau von Bus-Häuschen keine umfangreiche Genehmigung erforderlich sei, während Tram-Häuschen strengen rechtlichen Vorschriften unterliegen. Die technische Aufsichtsbehörde der Regierung von Oberbayern ist für die Genehmigung von Tram-Häuschen zuständig, was die Verzögerungen weiter begünstigt.

Bürokratische Hürden und frühere Probleme

Reiter verweist auf frühere Probleme mit Genehmigungen, beispielsweise das Kaugummi-Genehmigungsverfahren für U-Bahn-Züge von 2013 bis 2017. Angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen fordert er von der neuen Bundesregierung einen Abbau der Bürokratie, um die Wartezeiten für Fahrgäste zu verkürzen. Dabei betont er die Notwendigkeit, Vorschriften auf ihre Sinnhaftigkeit zu überprüfen, ohne die Sicherheit der Menschen zu gefährden.

In einem weiteren Kontext ist Dieter Reiter, der am 1. Mai 2014 Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München wurde, als engagierter Stadtpolitiker bekannt. Er hat in seiner politischen Karriere verschiedene Positionen innegehabt und zahlreiche Ausschüsse geleitet. Seine Zielsetzung ist es, München als eine weltoffene, tolerante und wirtschaftlich erfolgreiche Stadt zu erhalten, mit einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse aller Bürger.