
In Dürrlauingen steht das Gelände der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) vor entscheidenden Veränderungen. Dieses Areal wird seit vielen Jahren für Jugendliche mit Förderbedarf genutzt. Bürgermeister Friedrich Bobinger äußerte sich in einer Sitzung des Gemeinderats zur aktuellen Situation und den zukünftigen Schritten.
Im Januar hat die KJF angekündigt, den Standort zu verlassen, was die Gemeinde in eine schwierige Lage bringt. In der Sitzung wurde zudem bekannt, dass sich die Gemeinde von einem Rechtsanwalt hat beraten lassen, um zu klären, wie sie mit der ungewissen Zukunft des Geländes umgehen soll. Ein Eigentümerwechsel wird als wahrscheinlich angesehen, was neue Perspektiven für die Fläche mit sich bringen könnte.
Vorbereitende Untersuchung des Geländes
Der Gemeinderat beschloss zudem, eine vorbereitende Untersuchung (VU) für das KJF-Gelände einzuleiten. Diese Maßnahme könnte der Gemeinde in Zukunft erweiterte Rechte in diesem Bereich einräumen, insbesondere im Falle eines neuen Investors.
Zusätzlich zu den Entwicklungen rund um das KJF-Gelände gibt es Berichte über das Berufsbildungs- und Jugendhilfezentrum St. Nikolaus, das ebenfalls von der KJF betrieben wird. Laut [Augsburger Allgemeine](https://m.augsburger-allgemeine.de/guenzburg/Duerrlauingen-So-laeuft-die-Umstrukturierung-bei-St-Nikolaus-in-Duerrlauingen-id56130716.html) ist die Auslastung der Einrichtung in den letzten Monaten deutlich zurückgegangen, was zur Entscheidung führte, die Einrichtung zu verkleinern. Dabei wurde im März bestätigt, dass Mitarbeiter entlassen werden müssen.
Obwohl die KJF im Sommer ihren Standort in Dürrlauingen bekräftigte, kündigten sie gleichzeitig weitere Umstrukturierungen an. Der Gesamtleiter Michael Breitsameter und weitere Verantwortliche informierten über den Stand der Dinge und gaben an, dass das Defizit der Einrichtung bisher nicht verringert werden konnte und es einige Zeit benötigen wird, bis wieder schwarze Zahlen geschrieben werden können.