
Am Internationalen Frauentag kam es in Berlin-Kreuzberg zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei. Diese gewaltsamen Auseinandersetzungen fanden im Rahmen der Demonstration „Internationaler feministischer Kampftag“ statt. Die Berliner Polizei verteidigte ihr hartes Vorgehen und betonte, dass die Einsatzkräfte „unmittelbaren Zwang“ in „hoher Intensität“ anwenden mussten, da „mildere Mittel“ nicht ausreichten, wie rbb24 berichtete.
Ein Videoclip, der während der Auseinandersetzung aufgenommen wurde, zeigt Polizeibeamte, die Demonstranten zurückdrängen und dabei Schläge austeilen. In dem Video sind zahlreiche Demonstranten mit Palästina-Fahnen zu sehen, die an der Ecke Ohlauer/Wiener Straße versammelt sind. Die Polizei erklärte, dass es während der Demonstration immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen kam, die sich zuspitzten, als etwa 150 Demonstranten versuchten, eine Polizeikette zu durchbrechen, was zu Verletzungen bei den Polizisten führte.
Festnahmen und Verletzungen
Im Rahmen der Ausschreitungen berichtet die Polizei von insgesamt 28 Festnahmen, darunter 12 Männer und 16 Frauen. Zudem wurden 33 Strafverfahren eingeleitet. Laut Tagesspiegel blieben alle verletzten Polizeibeamten im Dienst, obwohl sie unter anderem durch Faustschläge, Tritte und Flaschenwürfe angegriffen wurden.
Die Polizei gab an, dass es auch Angriffe auf Journalisten und Gewerkschaftsvertreter gab sowie einen Übergriff auf ein Filmteam während der Demonstration, bei dem die Ausrüstung beschädigt wurde. Videos von den Festnahmen sorgten in den sozialen Medien für Aufregung.
Die Polizei betonte, dass ihre Maßnahmen verhältnismäßig seien und keinen übermäßigen Schaden oder Verletzungen verursacht hätten. Nach den gewalttätigen Ausschreitungen gingen drei Strafanzeigen bei der Polizei ein, die im Kommissariat für Polizeidelikte bearbeitet werden.