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Kampf um Notfallpraxen: Rottweiler Abgeordnete fordern Erhalt!

Im Landtag von Baden-Württemberg wurde eine hitzige Debatte über die geplante Schließung von 18 Notfallpraxen der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) geführt. Der SPD-Abgeordnete forderte die Landesregierung auf, sich für den Erhalt der Notfallpraxen einzusetzen. Bei der Abstimmung stimmte FDP-Abgeordneter Daniel Karrais für den Antrag, während CDU-Abgeordneter Stefan Teufel dagegen stimmte.

Karrais betonte die Notwendigkeit dieser Praxen für die medizinische Versorgung im Kreis Rottweil. Teufel äußerte Kritik an den Schließungsplänen der KVBW, betrachtete jedoch keine rechtlichen Möglichkeiten für den Landtag, Einfluss auf die KVBW auszuüben. Die CDU lenkte die Diskussion auch auf die Notwendigkeit von Änderungen auf Bundesebene und forderte eine bedarfsgerechte Aufstockung der Behandlungskapazitäten an den verbleibenden Standorten sowie eine Stärkung des Fahrdienstes.

Hintergrundinformationen zu den Notfallpraxen

Im Herbst 2022 kündigte die KVBW die Schließung von 18 Notfallpraxen an, die unter anderem in Oberndorf und Wolfach liegen. Diese Schließungen führen zu deutlich längeren Fahrzeiten für Patienten im Kreis Rottweil, teilweise über 40 Minuten. Es gibt Widerstand aus betroffenen Kommunen sowie aus dem Landtag gegen diese Schließungen, was die Relevanz und Notwendigkeit der Notfallpraxen in der Region unterstreicht.

Für diejenigen, die nach Notfallpraxis-Standorten in der Region suchen, bietet die KVBW eine umfassende Liste an. Beispielsweise verfügen Städte wie Achern, Albstadt und Freiburg über Notfallpraxen mit unterschiedlichen Öffnungszeiten, die Unterstützung an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen anbieten. Weitere Details zu den angebotenen Standorten und den Öffnungszeiten sind auf der Webseite der KVBW zu finden, wo die verschiedenen Notfallpraxen aufgelistet sind, wie hier veröffentlicht.