
Die Schülerinnen und Schüler der Grace-Hopper-Gesamtschule Teltow haben im Zuge des Schülerwettbewerbs der Bundeszentrale für politische Bildung den Hauptpreis gewonnen. Insgesamt wurden beeindruckende 1.274 Projekte für den Wettbewerb eingereicht, der den jungen Teilnehmern altersgerechte Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit Politik und Gesellschaft bot. Bildungsminister Steffen Freiberg gratulierte der Klasse 9g am 10. März zur erfolgreichen Teilnahme.
Der Beitrag der 27 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9g befasste sich mit dem aktuellen und relevanten Thema Rechtsextremismus. Der Podcast mit dem Titel „Rechtsextreme Inhalte im Netz: Wer macht was? Und reicht das?“ hat eine Länge von sieben Minuten und wurde auf YouTube veröffentlicht. In diesem Podcast befragten die Schüler Experten aus Politik, Forschung und Verfassungsschutz.
Inhaltliche Schwerpunkte des Podcasts
Im Rahmen des Podcasts wurden zentrale Fragen behandelt, wie zum Beispiel: Wie können Menschen aktiv werden bei rechtsextremem Content? An welche Institutionen oder Organisationen können sie sich wenden? Wie können Schule, Eltern und Mitschüler intervenieren? Welche Verantwortung haben soziale Netzwerke? Und wie kann die Politik Initiative ergreifen? Basierend auf den Antworten der Experten entwickelten die Schüler verschiedene Lösungsvorschläge.
Als Belohnung für ihren Erfolg umfasst der Hauptpreis eine Klassenreise nach Berlin sowie einen Besuch im Bundeskanzleramt.
Zusätzlich wird auf die Problematik von rechtsextremistischen Inhalten in sozialen Netzwerken hingewiesen: In einem Bericht von der Bundeszentrale für politische Bildung wird erläutert, dass solche Inhalte, insbesondere auf Plattformen wie TikTok, weit verbreitet und ansprechend für Kinder und Jugendliche aufbereitet sind. Der erste Kontakt mit extremistischen Inhalten erfolgt häufig ungewollt. Schülervertretungen warnen vor der Zunahme solcher Vorfälle an Schulen und betonen die Notwendigkeit, dass Kinder und Jugendliche lernen, rechtsextreme Inhalte zu erkennen und angemessen damit umzugehen.
Die rechtsextreme Ideologie, die im Widerspruch zu demokratischen Werten steht, wird häufig in sozialen Medien propagiert. Strategien, die dabei zum Einsatz kommen, beinhalten die Vermittlung von Heimatverbundenheit und die Nutzung von positiven Emotionen. Desinformation wird über Erklärvideos verbreitet und soziale Netzwerke spielen eine entscheidende Rolle in der Mobilisierung junger Menschen.
Die Berichterstattung über die Zunahme rechtsextremer Einstellungen, insbesondere unter Jugendlichen, verdeutlicht den Handlungsbedarf, den Schulen in der Medienbildung haben. Lehrkräfte benötigen eine angemessene Ausbildung, um Medienkompetenz zu fördern und einen kritischen Umgang mit Social Media zu lehren. Sensibilisierung für Rassismus und Antisemitismus ist unerlässlich, um Diskriminierung zu erkennen und entgegenzuwirken. Diese Themen sind von großer Bedeutung, um in der gegenwärtigen digitalen Gesellschaft orientiert und handlungsfähig zu bleiben, wie [stadtblatt-online.de](https://www.stadtblatt-online.de/politik/demokratie-fuer-die-ohren-grace-hopper-schueler-gewinnen-preis-fuer-rechtsextremismus-podcast/) und [bpb.de](https://www.bpb.de/lernen/digitale-bildung/werkstatt/549324/rechtsextreme-strategien-in-den-sozialen-medien/) berichten.