
Am 13. März 2025 hat DB InfraGo die Bahnstrecke zwischen Landau und Winden wegen eines eingestürzten Dachsbaus im Gleisbereich für den gesamten Zugverkehr gesperrt. Der Zweckverband Öffentlicher Personennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd gab am frühen Abend bekannt, dass eine Prognose zur Wiederaufnahme des Zugbetriebs noch nicht möglich sei. Die Begutachtung der Strecke wird derzeit durchgeführt, konkrete Aussagen über den Fortgang der Situation werden erst am folgenden Tag erwartet.
DB Regio hat einen Notverkehr mit Bussen eingerichtet, um die betroffenen Fahrgäste zu befördern. Die unvorhergesehene Sperrung beeinträchtigt auch umliegende Strecken, insbesondere nach Pirmasens, Neustadt sowie von Winden in Richtung Bad Bergzabern, Wissembourg und Wörth/Karlsruhe. Die Beeinträchtigungen sind auf die Umstellung von Fahrzeug- und Personalumläufen zurückzuführen. Weitere Informationen über die Entwicklung der Situation werden angekündigt, sobald belastbare Aussagen vorliegen.
Technische Störungen an der Strecke
Zusätzlich bleibt die Strecke zwischen Winden und Wissembourg bis auf Weiteres gesperrt. Diese Sperrung wurde aufgrund einer Störung an der Leit- und Sicherungstechnik verhängt. Grund für die Störung sind Wassereinbrüche in Kabelschächte entlang der Strecke. Am 3. Dezember wurde die Sperrung nicht aufgehoben; derzeit gibt es keine genaue Prognose zur Wiedereröffnung.
Am Montagmorgen gab es einen großen Feuerwehreinsatz am Bahnhof Winden wegen Gasgeruchs. Die Feuerwehr wurde zum Stellwerk Winden alarmiert; dort gab es Berichte über eine Stichflamme. Das Stellwerk wird mit einer Flüssiggasheizung beheizt, wobei ein externer Tank sich neben dem Gebäude befindet. Eine kleine Stichflamme entstand durch einen Defekt, löschte sich selbst, aber Gas strömte weiter aus. Die Feuerwehr stoppte die Gaszufuhr und führte Messungen durch. Das Stellwerk wurde wieder an die Deutsche Bahn übergeben, als keine Gaskonzentration mehr messbar war.
Während des Einsatzes konnte kein Zugverkehr geregelt werden, und ein Bahnbediensteter musste das Stellwerk aufgrund unklarer Gefahrenlage verlassen. Die Feuerwehren Winden, Steinweiler und Kandel waren mit sechs Fahrzeugen und etwa 25 Feuerwehrangehörigen im Einsatz. Zugverkehr auf der grenzüberschreitenden Strecke ist nicht möglich, einschließlich umsteigefreier Wochenendfahrten nach Strasbourg. DB Regio plant, einen Notverkehr mit Bussen anzubieten, der auf die Anschlüsse auf deutscher Seite ausgerichtet ist; Reisende in Richtung Strasbourg können die Umsteigeverbindung über Wörth/Lauterbourg nutzen.
Für den Abschnitt Landau – Wissembourg ist ein Busnotverkehr bestellt, und Busse aus Richtung Wissembourg kommen zur Minute 20 in Winden an. Für Samstag und Sonntag ist geplant, den Zugverkehr zwischen Neustadt und Landau in Doppeltraktion zu fahren und die BNV-Kapazität zwischen Landau und Wissembourg zu verstärken, wie Pfalz Exress berichtete. Auch Rheinpfalz wies auf die anhaltenden Probleme in der Region hin.