
Der Widerstand gegen US-amerikanische Produkte erlebt in Europa einen dramatischen Aufschwung! Von Frankreich über Deutschland bis nach Dänemark keimt eine Bewegung, die den transatlantischen Handel herausfordert. Diese Entwicklung, angetrieben von der polarisierenden Politik des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, hat sich zu einem veritablen Sturm des Protests entwickelt.
Besonders sticht der französische Landwirt Edouard Roussez hervor, dessen Aufruf zum Boykott amerikanischer Produkte wie ein Lauffeuer um sich greift. Am 1. März 2025 initiiert, hat seine Facebook-Gruppe „Boycott USA, Buy French!“ [freilich-magazin.com, rel=“nofollow noreferer noopener, target=“_blank“] in kürzester Zeit über 15.000 Unterstützer gefunden. Die Mission: Den imperialistischen Geldfluss in die USA stoppen und stattdessen in die europäische Wirtschaft investieren. Doch es sind nicht nur patriotische Gefühle, die den Boykott treiben. Roussez‘ Empörung über die angebliche Demütigung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj durch die USA hat viele wütende Europäer getroffen.
Dänemark zieht nach
Auch in Dänemark erhebt sich die Stimme gegen amerikanische Waren: Die Bewegung „Boykot Varer Fra USA“ zählt bereits 54.000 Mitglieder. Sie entzündet sich an den Handelskonflikten und Strafzöllen, die Trump initiiert hat. Dieser „Handelskrieg“ mag nun auf dem Rücken der Konsumenten ausgefochten werden, doch der dänische Widerstand ist lautstark und ungebrochen.
Deutschlands Verbraucher sind ebenfalls alarmiert. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des Handelsblatts, vermeiden 64 Prozent der Deutschen bewusst US-Produkte. Dieser Trend ist über die Generationen hinweg sichtbar: Vor allem bei Verbrauchern über 65 Jahren ist das Misstrauen gegen amerikanische Waren ausgeprägt.
Langfristige Auswirkungen unsicher
Doch während in den sozialen Medien europäische Alternativen zu amerikanischen Waren florieren, geben Experten wie Rainer Münch von Oliver Wyman zu bedenken, dass solche Boykottwellen oft von kurzer Dauer sind. Marken wie Coca-Cola und McDonald’s bleiben wirtschaftlich unbeschadet, Trotz großspuriger Boykott-Aufrufe. Deutsche Handelsketten wie Rewe verwehren sich dem Boykott-Trend und warnen vor den ungewollten Nebenwirkungen wie unbeteiligte Erzeuger zu treffen.
Ein Vorbote für die Zukunft oder nur ein laues Lüftchen in der Konsumlandschaft? Sicher ist, das Beispiel Frankreichs, Dänemarks und [freilich-magazin.com, rel=“nofollow noreferer noopener, target=“_blank“] Deutschlands zeigt, dass der Konsument gelegentlich seine Macht demonstrieren kann, selbst wenn die langfristige Veränderung noch auf wackligen Beinen steht.