
Im Landkreis Oberallgäu wurde ein bedeutender Beitrag zur Wiederherstellung von durch Unwetter geschädigten Wegen geleistet. Der Wegeverband Hintere Kölle erhielt eine Spende von 5.000 Euro vom Heimatverein Kranzegg. Diese finanzielle Unterstützung ist für die Instandsetzung von Schäden vorgesehen, die durch ein Unwetter Ende Juli des vergangenen Jahres verursacht wurden. Bei diesem Ereignis wurden Forst- und Alpwege im Gebiet des Großen Waldes, an der Nordostseite des Grünten, stark in Mitleidenschaft gezogen.
Die geschätzten Gesamtschäden für den Wegeverband Hintere Kölle belaufen sich auf etwa 200.000 Euro. Förster Rainer Ruf vom Staatsforstbetrieb Sonthofen hebt hervor, dass die tatsächlichen Schäden deutlich höher sein könnten. Die Spende wurde von Anton Rothärmel, dem Vorsitzenden des Heimatvereins Kranzegg, während der Mitgliederversammlung des Wegeverbandes übergeben.
Unwetterschäden in mehreren Regionen
Heftige Gewitter und Starkregen haben im vergangenen Jahr in Deutschland vielerorts schwere Schäden verursacht. In der Nacht vom 10. auf den 11. Juli 2024 kam es in mehreren Regionen, insbesondere in Baden-Württemberg, zu starken Überschwemmungen. In Rastatt waren bis zu 100 Einsätze von Polizei und Feuerwehr erforderlich, da Sturm und Starkregen zahlreiche Bäume auf Fahrzeuge fällen und Straßen überfluten. Eine Unwetterwarnung wurde laut Polizei erst nach den heftigen Regenfällen ausgerufen.
In Berlin trat Wasser in das Magazin der Zentral- und Landesbibliothek ein, was Millionen von Büchern gefährdete. Weitere Überschwemmungen wurden in Sachsen registriert, wo rund 85 unwetterbedingte Einsätze in den Landkreisen Bautzen und Görlitz stattfanden. Auch in anderen Bundesländern, wie Hessen und Bayern, sorgten die Unwetter für erhebliche Herausforderungen, darunter gesperrte S-Bahn-Unterführungen und Kniehoch stehendes Wasser auf den Straßen.
Die Situation bleibt angespannt, da der Deutsche Wetterdienst (DWD) auch weiterhin Unwetter mit Starkregen für nördliches Bayern prognostiziert.