Magdeburg

Hüpfburg-Unfall in Magdeburg: Sechs Kinder aus der Elbe gerettet!

Ein unglücklicher Vorfall ereignete sich während des Elbefestes der Wohnungsgenossenschaft Magdeburg (MWG), das im Mai 2024 am Petriförder stattfand. Bei einer beliebten Veranstaltung für Familien, die einen fröhlichen Tag erleben wollten, wurde die Freude durch einen Zwischenfall überschattet. Eine plötzliche Windböe erfasste eine große Hüpfburg, die mehrere Kinder im Spiel beherbergte. Diese wurde teilweise in die Elbe geweht, wodurch eine dramatische Rettungsaktion eingeleitet werden musste.

Insgesamt wurden neun Personen verletzt, darunter sechs Kinder. Das Fest wurde umgehend nach dem Vorfall beendet. Mitarbeiter der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) waren vor Ort und leisteten schnelle Hilfe, indem sie Kinder aus dem Wasser retteten. Die Freiwillige Feuerwehr Prester unterstützte ebenfalls die Rettungsmaßnahmen. Einsatzleiter Ulrich Claus erklärte, dass zunächst unklar war, wie viele Kinder in den Fluss gefallen waren, weshalb die Suche nach in der Elbe treibenden Personen mit Booten fortgesetzt wurde. Glücklicherweise wurden keine vermissten Kinder gemeldet und letztendlich konnten alle Kinder gerettet werden.

Details zur Rettungsaktion und den Ermittlungen

Die Oberbürgermeisterin von Magdeburg, Simone Borris, dankte den Rettungskräften für ihren Blitz-Einsatz. Bei dem Unfall erlitten insgesamt neun Personen Verletzungen, davon drei Erwachsene und sechs Kinder. Zudem benötigten zwei Rettungsschwimmer der DLRG ärztliche Behandlung. Die Magdeburger Berufsfeuerwehr war mit 25 Kameraden vor Ort und wurde durch Rettungsdienste mit 14 Sanitätern und Ärzten unterstützt.

Der Betreiber der Hüpfburg steht derzeit im Fokus der Ermittlungen der Polizei, die wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung eingeschaltet wurde. Teile der Hüpfburg wurden für Untersuchungen sichergestellt, und eine Entscheidung über eine mögliche Anklage wird in naher Zukunft erwartet. Es ist weiterhin wichtig zu beachten, dass häufige Unfälle mit Hüpfburgen vorkommen. Deshalb werden Mieter in Sicherheitsvorkehrungen eingewiesen, die unter anderem die Verankerung mit Erdnägeln, Schilderplatten und Sandsäcken umfassen müssen.