
Die Müllentsorgung in Berlin ist nach einem einwöchigen Warnstreik bei der Berliner Stadtreinigung (BSR) wieder angelaufen. Wie n-tv berichtete, wurden während des Streiks rund 12.000 Tonnen Restabfall nicht abgeholt. Dies führte dazu, dass viele Mülltonnen überquollen und Unrat sich häufig rund um die Tonnen sammelte. Die angesammelten Abfälle sorgten zudem für Gestank und Ungezieferprobleme in betroffenen Gebieten. Neben der Abholung der Restabfalltonnen war auch die Entsorgung der Biogut- und Wertstofftonnen beeinträchtigt. Ebenso blieben die Straßenreinigung und die Leerung öffentlicher Abfallbehälter während dieser Zeit aus. Während des Warnstreiks waren zudem 14 BSR-Recyclinghöfe geschlossen. Auch das Müllheizkraftwerk Ruhleben und mechanische Behandlungsanlagen für Abfälle waren zeitweise nicht in Betrieb. Normalerweise entsorgt die BSR etwa 3.000 Tonnen Hausmüll pro Tag und beschäftigt rund 1.300 Mitarbeiter mit 350 Müllfahrzeugen. Der Warnstreik wurde von der Gewerkschaft Verdi im Rahmen eines Tarifkonflikts im öffentlichen Dienst ausgerufen.
Die Warnstreiks der BSR finden nicht zum ersten Mal statt. Bereits am 21. und 22. Februar 2025 wurden extensive Streikmaßnahmen im Rahmen eines Aufrufs von Verdi unternommen. Wie bsr.de berichtete, waren an diesen Tagen zahlreiche Dienstleistungen betroffen. Am ersten Streiktag fiel die Leerung von Restabfall-, Biogut- und Wertstofftonnen aus, und es wurden keine Sperrmüll-Abholungen durchgeführt. Die 14 Recyclinghöfe waren geschlossen und nahmen keine Abfälle an. Außerdem waren die mechanischen Behandlungsanlagen in der Gradestraße ganztägig geschlossen und das Müllheizkraftwerk Ruhleben war ebenfalls nicht verfügbar für Anlieferungen. Die Straßenreinigung war erheblich eingeschränkt, was unter anderem die Leerung öffentlicher Abfalleimer betraf. Am zweiten Tag der Streiks waren die gleichen Dienstleistungen weiterhin betroffen und es war mit keinen nachgeholten Leerungen zu rechnen.