
Immer mehr Kommunen im Kreis Hersfeld-Rotenburg klagen über erhebliche Probleme mit Hundekot in öffentlichen Bereichen. In einem aktuellen Bericht wird aufgeführt, dass vor allem die Städte Rotenburg, Hauneck, Ronshausen und Cornberg von dieser Problematik betroffen sind. Die Situation in Niederaula und Bebra wird als unverändert beschrieben, wobei spezifische Beschwerden aus Bebra gemeldet werden. Auch in Kirchheim bestehen weiterhin Probleme, die insbesondere auf das Fehlen von Hundekotbeutelspendern zurückgeführt werden.
Nentershausen und Ludwigsau berichten ebenfalls von konstanten oder sogar verschlechterten Bedingungen. Obwohl Bad Hersfeld, Philippsthal und Heringen Verbesserungen festgestellt haben, bleibt Hundekot ein großes Problem. Betroffen sind nicht nur öffentliche Plätze, sondern auch Spielplätze, Außengelände von Kitas und Schulen sowie Friedhöfe. Beliebte Orte, an denen Hundekot hinterlassen wird, sind etwa der Schlosspark in Philippsthal und der Schillerplatz in Bad Hersfeld.
Reaktionen und Maßnahmen der Kommunen
Die Auswirkungen des Hundekots auf die öffentliche Sauberkeit sind gravierend. Mitarbeiter der Bauhöfe sind bei der Arbeit beeinträchtigt, da Hundekot beim Mähen aufspritzte. In Obersuhl müssen Erzieherinnen darauf achten, dass Kinder nicht mit Hundekot in Berührung kommen, was zusätzliche Schwierigkeiten mit sich bringt. In der Gemeinde Wildeck, wo 526 Hunde gemeldet sind, betont Bürgermeister Alexander Wirth, dass die Gemeinde nicht für die Reinigung zuständig sei. Darüber hinaus belasten Probleme mit der Entsorgung von Kotbeuteln die Gemeinde erheblich.
Zur Lösung der Problematik setzen Kita- und Krippenmitarbeiterinnen verstärkt auf Aufklärung und Mahnungen. Es sind auch Schilder geplant, um die Hundebesitzer zu sensibilisieren. Passanten berichten zudem von Missständen, da volle Kotbeutel häufig in der Natur entsorgt werden.
Die Verwarnungen und Geldbußen für Hundehalter, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, variieren je nach Bundesland. Wie bussgeldkatalog.org berichtet, gibt es in Hessen beispielsweise eine Geldbuße von 20 Euro, während in anderen Bundesländern die Bußgelder deutlich höher ausfallen können. Diese Maßnahmen sollen die Hundehalter dazu anregen, Hundekot ordnungsgemäß zu entsorgen und somit zur Sauberkeit der öffentlichen Räume beizutragen.