
Die Unzufriedenheit der Pendlerinnen und Pendler bezüglich der Bahnverbindungen auf der linken Rheinstrecke zwischen Köln und Koblenz hat zu einem Engagement der SPD-Landtagsabgeordneten Susanne Müller geführt. Gemeinsam mit dem mobilitätspolitischen Sprecher der SPD-Fraktion, Benedikt Oster, setzte sie sich an die Deutsche Bahn und deren Vorstand, um auf die Probleme aufmerksam zu machen, von denen insbesondere der Haltepunkt Remagen betroffen ist. In der Vergangenheit haben zahlreiche Bürgerinnen und Bürger ihre Beschwerden über Verspätungen, Zugausfälle und eine mangelnde Koordination beim Umstieg geäußert.
Müller führt die Unzuverlässigkeit der Bahn als einen der Hauptgründe an, weshalb viele Menschen wieder vermehrt das Auto nutzen. Dabei werden mehrere Probleme als Ursache identifiziert: Die Umstellung der Traktionen, Baustellenfahrpläne sowie Schienenersatzverkehre (SEV) tragen zu einer schlechten Reisekommunikation bei. Ungünstig abgestimmte Fahrpläne und enge Umsteigezeiten sorgen dafür, dass Anschlusszüge häufig verpasst werden. Zudem führt die hohe Auslastung der Züge dazu, dass Reisende aus dem Ahrtal oft am Bahnsteig in Remagen auf Zugverbindungen warten müssen.
Forderungen an die Deutsche Bahn
Um eine Verbesserung der aktuellen Situation zu erreichen, fordern Müller und Oster kundenfreundlichere Baustellenfahrpläne. Die Problematik wurde bereits im Landtag thematisiert, und Staatsministerin Katrin Eder wurde über die Missstände in Kenntnis gesetzt. Beide Politiker setzen sich dafür ein, dass diese Thematik in einer der nächsten Sitzungen des Verkehrsausschusses behandelt wird, um tragfähige Lösungen für den verlässlichen Bahnverkehr zu finden.
Der Bahnhof Remagen, der an der linken Rheinstrecke liegt, gehört zur Bahnhofskategorie 3 und empfängt täglich Regional-, IC- und EC-Züge. Darüber hinaus ist Remagen sowohl Anfangs- als auch Endpunkt der Ahrtalbahn und verfügt über mehrere regelmäßige Nahverkehrsanbindungen, unter anderem den Rhein-Express und die Rhein-Ahr-Bahn. Aktuelle Verkehrsmeldungen zu Störungen und Ausfällen sind ebenfalls verfügbar, um Pendlerinnen und Pendler über die Situation auf dem Laufenden zu halten, wie zugfahrplande.com berichtet.