
Der Westlausitzer Fußballverband (WFV) hat ein Gemeinschaftsprojekt ins Leben gerufen, das darauf abzielt, den Zusammenhalt, Respekt und die Gemeinschaft im Sport zu fördern. Am 07. März wurden in Pulsnitz jeweils zehn bedruckte Trainingsleibchen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene übergeben, die symbolisch für die Präsentation dieses Projektes stehen. An der Übergabe waren fünf Vereinsvertreter beteiligt: Thomas Hentschel (FSV Budissa Bautzen), Frank Rietschel (Bischofswerdaer FV 08), André Strelow (DJK Sokol Ralbitz-Horka), Clemens Skoda (SV St. Marienstern) und Jürgen Volkmann (TSV Pulsnitz 1920).
Das Projekt wurde mit Mitteln des Sächsischen Landtages umgesetzt, wobei Landrat Udo Witschas die Bedeutung von Sport für die Gemeinschaft und kulturelle Identität betonte. Dawid Statnik, Vorsitzender der Domowina, hob die Rolle der sorbischen Sprache im Sport hervor. Auch Landtagsabgeordnete Elaine Jentsch und Dr. Jens Baumann vom Sächsischen Staatsministerium des Inneren hielten Grußworte während der Veranstaltung. Die Verteilung der Leibchen an alle WFV-Vereine wird in den kommenden Tagen und Wochen fortgesetzt.
Mehrsprachige Leibchen für WFV-Vereine
Zusätzlich haben die Westlausitzer Fußballvereine neue, mehrsprachige Leibchen erhalten, die den Aufdruck „Unser Sport ist mehrsprachig“ in Deutsch und Sorbisch tragen. Diese Aktion soll das Gemeinschaftsgefühl zwischen deutsch- und sorbischsprachigen Sportlern stärken. Gojko Sinde, Geschäftsstellenleiter des WFV, betonte die Wichtigkeit von Akzeptanz und Toleranz in dieser Initiative. Laut Sächsische.de wurden am vergangenen Freitag symbolisch zehn Shirts an die Fußballer der SG Crostwitz 1981 übergeben, wobei insgesamt bereits 1400 Trainingsleibchen bedruckt wurden.
Die Aktion ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landkreises Bautzen, der Domowina und des WFV, unterstützt vom Sächsischen Landtag. Außerdem kündigte Sinde an, dass die Ostsächsische Sparkasse Dresden die Partnerschaft mit dem WFV um drei Jahre bis Sommer 2028 verlängert hat.