
Am 4. Januar 2024 kam es im Helios-Klinikum Uelzen zu einem verheerenden Brand, bei dem fünf Personen starben. Der mutmaßliche Täter, ein psychisch auffälliger Patient, wurde für die Brandlegung verantwortlich gemacht und gehörte zu den Todesopfern, wie [NDR](https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Krankenhausbrand-in-Uelzen-Ursache-wohl-Brandstiftung,uelzen788.html) berichtete. In der Folge gab es zahlreiche Verletzte; insgesamt wurden 21 Personen, einige von ihnen schwer, in die Krankenhäuser eingeliefert. Der Schaden durch das Feuer wird auf über eine Million Euro geschätzt. Nach dem Brand wurde ein Aufnahmestopp für das Krankenhaus verhängt, während die Ermittlungen weiterlaufen.
Die Staatsanwaltschaft Lüneburg hat die Polizei mit weiteren Ermittlungen beauftragt und prüft, ob die vorhandenen Brandschutzmaßnahmen im Klinikum ausreichend waren. Ein Pressesprecher der Staatsanwaltschaft, Jan Christoph Hillmer, gab an, dass die Ermittlungen komplex und kleinteilig sind. Ob aktuell strafrechtlich relevante Versäumnisse vorliegen, wird ebenfalls untersucht. Zudem wird gegen Unbekannt wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, da der ursprüngliche Brandstifter nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden kann.
Ermittlungen und Maßnahmen zur Sicherheit
Die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe im Klinikum wurde am 1. März 2025 wiedereröffnet, nachdem sie aufgrund des Brandes umziehen musste. Um die Sicherheit im Klinikum zu verbessern, wurden bereits Investitionen in eine neue Brandmeldeanlage getätigt. Zudem wurde im Februar 2022 ein Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Lüneburg vollstreckt, bei dem Unterlagen und Daten sichergestellt wurden, um die Ursachen des Feuers näher zu ergründen, so [AZ Online](https://www.az-online.de/uelzen/stadt-uelzen/neue-ermittlungen-aufarbeitung-des-feuers-im-klinikum-uelzen-kleinteilig-93633861.html). Es besteht der Anfangsverdacht, dass das Verhalten Dritter mitverantwortlich für die Folgen der Brandlegung sein könnte.