
Der Ausbau der Fernwärmeleitung von Horn-Lehe in die Vahr führt zur Fällung von Dutzenden Bäumen sowohl in Schwachhausen als auch in der Vahr. Die Diskussionen um mögliche Standorte für Ausgleichspflanzungen haben sich über die letzten Jahre hingezogen, doch kürzlich wurde eine endgültige Entscheidung über die Ersatzpflanzungen getroffen. Diese Entscheidung wurde voraussichtlich in der letzten Sitzung des Vahrer Beirats besprochen.
Der Beirat setzt sich dafür ein, möglichst viele Bäume als Ersatz in der Vahr nachzupflanzen. Ursprünglich waren die Ersatzpflanzungen in Gröpelingen geplant, was sich jedoch als weit entfernt von der Baumaßnahme entpuppte. Der Bauträger Wesernetz nannte zu Beginn nur wenige geeignete Standorte in der Vahr. Daraufhin suchten die Beiratsmitglieder nach zusätzlichen Standorten und fanden einige, jedoch wird nun weniger Neuheit zufolge als ursprünglich vorgesehen gepflanzt, da einige Bäume nicht gefällt wurden. Wesernetz muss für die nicht gefällten Bäume keine Kompensation leisten.
Details zu den Ersatzpflanzungen
In einem weiteren Schritt wird an der Richard-Boljahn-Allee angekündigt, dass 14 Standorte im Mittelstreifen nicht bepflanzt werden, da die Bedingungen für Straßenbäume dort ungünstig sind. Insgesamt wird die Vahr 59 neue Bäume erhalten, jedoch nicht im Mittelstreifen der Richard-Boljahn-Allee. Die identifizierten, nicht idealen Standorte könnten zukünftig jedoch als mögliche Straßenbaumstandorte dienen.
Der Beirat hat die Entscheidung und die Pläne von Wesernetz positiv aufgenommen. Angekündigt wurden ebenfalls die nächsten Schritte im Zusammenhang mit dem Fernwärmeprojekt in der Vahr. Dazu gehören Sanierungsarbeiten am Fernwärmestrang am Neuenweg und der Neubau einer Fernwärmetrasse entlang der Vahrer Straße im Hemelinger Beiratsgebiet. Bei diesen Sanierungs- und Neubauarbeiten könnten erneut Fällungen von Bäumen anfallen, was in weiterer Folge Neuanpflanzungen erforderlich machen könnte. Die Fernwärme ist ein zentraler Bestandteil der Wärmestrategie in Bremen, wie das [Wesernetz](https://www.wesernetz.de/fuer-die-region/themen/fernwaerme) berichtet.
Das Fernwärmenetz erstreckt sich über 420 Kilometer und leitet Abwärme aus Kraftwerken zu Haushalten und Unternehmen. Heißes Wasser wird in swb-Kraftwerken oder dezentralen Heizwerken erzeugt und durch das Netz gepumpt. Der Wärmeatlas Bremen zeigt den Wärmebedarf der Region und unterstützt die Planung der Fernwärmeversorgung. Ziel ist es, die Wärmeversorgung effizient und mit hoher Sicherheit zu gestalten.
Für interessierte Bürger steht online der swb-Verfügbarkeitscheck zur Verfügung, um Informationen zur Verfügbarkeit von Fernwärme einzuholen.