Die Fachhochschule Kiel setzt im Sommersemester 2025 ihre Ringvorlesung zum Thema „Rechtsextremismus, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Soziale Arbeit“ fort. Der Auftakt dieser fünfteiligen Reihe findet am 26. März 2025 statt und wird durch Prof. Dr. Bedia Akbaş, die an der Hochschule lehrt, sowie Samiah El Samadoni, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle Schleswig-Holstein, eröffnet. Die erste Vorlesung behandelt die Bedeutung von Chancengerechtigkeit für Demokratie und Zusammenleben in der Migrationsgesellschaft.
Die Veranstaltung wird ausschließlich online durchgeführt und findet von 16.15 bis 17.45 Uhr via Zoom statt. Anmeldungen sind per E-Mail an bedia.akbas(at)fh-kiel.de möglich. Der Streaming-Link wird vor der Vorlesung versandt. Die weiteren Termine der Ringvorlesung sind am 23. April 2025, 14. Mai 2025, 28. Mai 2025 und 18. Juni 2025 geplant.
Inhalte der Veranstaltungsreihe
- Am 23. April präsentieren Joshua Vogel und Felix Fischer die hybride Veranstaltung „Rechte Angriffe und antisemitische Vorfälle in Schleswig-Holstein“.
- Am 14. Mai wird Dr. Leyla Fermen online über „Von niederschwelligem Rassismus und Ausgrenzung bis hin zum Völkermord: Das Beispiel der Ezid_innen“ referieren.
- In der Vorlesung am 28. Mai spricht Kai E. Schubert über „Israelbezogener Antisemitismus, der Nahostkonflikt und Bildung – Zum Stand der pädagogischen Auseinandersetzung mit herausfordernden Themen“.
- Den Abschluss bildet am 18. Juni die hybride Veranstaltung von Prof. Fabian Lamp über „Männlichkeit(en) in Rechtsextremismus und Rechtspopulismus“.
Die Ringvorlesung thematisiert die Auswirkungen von rechtem und menschenfeindlichem Denken auf die Soziale Arbeit, ein Thema, das seit zwölf Jahren an der Fachhochschule behandelt wird. Kenntnisse über gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit sind für die soziale Arbeit essenziell, da etwa 37 Prozent der Deutschen im Jahr 2014 äußerten, dass es zu viele Ausländer in Deutschland gebe. Diese und andere Aspekte gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, wie [bpb.de](https://www.bpb.de/themen/rechtsextremismus/dossier-rechtsextremismus/214192/gruppenbezogene-menschenfeindlichkeit/) feststellt, beschreiben abwertende und ausgrenzende Einstellungen gegenüber Menschen aufgrund ihrer sozialen Gruppenzugehörigkeit. Solche Einstellungen können in gewalttätigen Handlungen oder in diskriminierenden Regeln und Strukturen münden, was das Thema der Ringvorlesung umso relevanter macht.
