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Fettleber: Unsichtbare Gefahr für ein Drittel der Deutschen!

Die Fettleber ist eine häufige und oft unterschätzte Erkrankung, von der rund ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland betroffen ist. Diese Krankheit wird häufig zufällig bei Routineuntersuchungen mittels Ultraschall entdeckt. Bei einer Sonografie zeigt die Leber eine Vergrößerung und erscheint heller als ein gesundes Organ. Die Fettleber kann ernsthafte Risiken mit sich bringen, darunter Leberschäden sowie ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt und Typ-2-Diabetes, da sie die Insulinempfindlichkeit negativ beeinflusst. Es gibt sowohl alkoholische als auch nichtalkoholische Fettleber; Letztere ist weitaus häufiger und wird oft durch Übergewicht und Diabetes mellitus Typ 2 bedingt, wie die Fuldaer Zeitung berichtet.

Besonders alarmierend ist, dass etwa 6% der normalgewichtigen Erwachsenen und 3–11% der Kinder an einer Fettleber leiden. Ein übermäßiger Konsum von Fruchtsäften und Smoothies kann zur Entstehung einer Fettleber beitragen. Dies liegt vor allem daran, dass Fruktose die Fettneubildung in der Leber stark steigert. Für die Behandlung der Fettleber ist es entscheidend, die Ursachen zu identifizieren; bei Übergewicht stehen Ernährungsumstellung und Bewegung im Vordergrund. Dabei wird eine Gewichtsreduktion von 0,5 bis 1 kg pro Woche angestrebt, wobei eine ballaststoffreiche Kost und der Verzicht auf schnellwirkende Kohlenhydrate empfohlen werden. Die Fettleber kann sich vollständig zurückbilden, wenn die auslösenden Faktoren beseitigt werden, wobei die Heilungsdauer je nach Schweregrad variiert.

Einfluss von Fruktose auf die Leber

Fruktose, die in vielen Lebensmitteln und Getränken wie Fruchtsäften, Softdrinks und Obst vorkommt, hat eine direkte Auswirkung auf die Leber. Im Körper wird Glukose sofort verwertet, während Fruktose in der Leber verarbeitet werden muss. Der regelmäßige Konsum von Fruktose führt zur Bildung von Triglyzeriden, die in der Leber oder im Fettgewebe abgelagert werden. Ein hoher Fruktosekonsum wird zunehmend mit der Entstehung von Fettleber und Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht, wie auf der Website der Diabetiker Niedersachsen berichtet.

Besonders problematisch ist, dass der Konsum von Fruktose oft nicht als schädlich empfunden wird, obwohl sie in Lebensmitteln und Getränken weit verbreitet ist. Eine Studie aus Zürich zeigte, dass die Fettproduktion in der Leber bei Teilnehmern, die fruktosehaltige Getränke konsumierten, doppelt so hoch war wie bei denen, die Glasgruppen mit Glukose oder Verzicht auf Süßgetränke hatten. Diese erhöhte Fettproduktion kann entscheidend zur Entwicklung von Fettleber oder Typ-2-Diabetes führen.