
Gütersloh erwägt die Einführung von Lkw-Sperren als Sicherheitsmaßnahme zum Schutz der Innenstadt bei Großveranstaltungen. Diese Initiative wurde erstmals am verkaufsoffenen Sonntag umgesetzt und erhielt positives Feedback von den Besuchern. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden in enger Absprache mit der Polizei sowie GT Marketing geplant und realisiert.
Die Lkw blockierten während des Events drei Zugänge zur Innenstadt: an der Berliner Straße (Höhe Fritzenkötter), der Königstraße (Höhe 1-Euro-Shop) und der Kökerstraße (Höhe Juwelier Traumwerk). Zudem wurden Betonpoller an weiteren Zugängen aufgestellt, um die Sicherheit weiter zu erhöhen. Das gesamte Sicherheitskonzept wurde als gut bewertet, und es war das Ziel, dass sich die Besucher wohl und sicher fühlen.
Hohe Schutzstandards und zukünftige Anwendungen
GT Marketing und die Ordnungsbehörden einigten sich auf einen hohen Schutzstandard, insbesondere im Hinblick auf den bevorstehenden „Gütersloher Frühling“. Das Unternehmen Hagedorn stellte die Lkw zur Verfügung, die alle mit Fahrern besetzt waren, um im Notfall reagieren zu können. Es besteht die Möglichkeit, dass diese Lkw-Lösung auch künftig beim nächsten verkaufsoffenen Sonntag am 4. Mai angewendet wird. Hagedorn ist zudem Sponsor des Frühlings.
Es ist bekannt, dass auch andere Städte in Deutschland ähnliche Schutz-Lkw nutzen, doch unklar bleibt, ob die Lkw-Sperren in Gütersloh für alle Veranstaltungen zum Standard werden. Für den Weihnachtsmarkt könnten alternative Lösungen erforderlich sein, da die wochenlang besetzten Lkw weniger optimal sind. Von kritischen Stimmen auf Facebook wird angemerkt, dass die Lkw als störend und unschön empfunden werden. Ordnungsamtschef Rosenland plädiert für angepasste Maßnahmen, abhängig von der jeweiligen Veranstaltung. Zukünftig wird die Stadt tragfähige langfristige Lösungen für den Schutz des Zentrums suchen müssen. Bereits 2022 gab es Überlegungen zu versenkbaren Pollern rund um die Fußgängerzone, diese wurden jedoch aufgrund der hohen Kosten von 560.000 Euro abgelehnt.
Zusätzlich bieten Lösungen wie die von CitySafe eine interessante Perspektive. Die Firma stellt mobile Trucksperren für temporären Einsatz bereit, die einfach zu transportieren und schnell aufzustellen sind. Diese – ohne aufwendige Infrastruktur wie Elektronik oder Stromanschluss – sind besonders für kurzfristige Einsätze bei Veranstaltungen geeignet und bieten mechanischen Schutz. CitySafe legt dabei Wert auf moderne Sicherheitsstandards sowie zuverlässigen Service und unterstützt bei der Planung bis zur Umsetzung, wie es auf deren Webseite zu lesen ist.