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Arbeitslosigkeit in Günzburg sinkt: Doch wo sind die Bewerber?

Im März 2025 konnte im Landkreis Günzburg ein Rückgang der Arbeitslosigkeit verzeichnet werden. Laut Informationen von Augsburger Allgemeine waren insgesamt 2022 Menschen arbeitslos gemeldet, was 55 weniger als im Vormonat entspricht, jedoch 218 mehr als im Vorjahr (+12,1%). Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 2,6%, gegenüber 2,4% im Vorjahr.

Im Februar meldeten sich 581 neue Arbeitslose, wobei 285 direkt aus der Erwerbstätigkeit kamen. 625 Menschen konnten ihre Arbeitslosigkeit beenden, während 259 eine neue Stelle antraten. Bis zum 25. März 2025 wurden bereits fünf neue Anzeigen für Kurzarbeit mit insgesamt 117 Beschäftigten eingereicht, verglichen mit 12 Anzeigen (50 Beschäftigte) im Vormonat.

Aktuelle Zahlen und Ausbildungsplätze

Im Rechtskreis SGB III waren 1387 Personen arbeitslos, was einen Rückgang von 49 gegenüber dem Vormonat und einen Anstieg von 211 im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Im SGB II wurden 635 Arbeitslose gezählt, was sechs weniger als im Vormonat und sieben mehr als im Vorjahr entspricht. Rund 31% der Arbeitslosen werden durch die Jobcenter betreut.

Besonders hervorzuheben ist der Anstieg der Ausbildungsplätze im Landkreis: Im März wurden 814 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet, 24 mehr als im Vorjahr. Aktuell sind 476 dieser Plätze noch frei. Von den 649 Interessierten für Ausbildungsstellen oder duale Studiengänge haben 168 einen Migrationshintergrund und 409 Bewerber suchen aktiv nach einer Ausbildungsstelle oder einem dualen Studium.

Im Vergleich dazu berichtet eine andere Quelle, die Bundesagentur für Arbeit, dass die Arbeitslosigkeit in der Region teilweise steigt. Im Landkreis Dillingen beträgt die Arbeitslosenquote im Juli 2,3%, was gleich bleibt im Vergleich zum Vormonat und 2,4% im Vorjahr. Im Landkreis Donau-Ries ist die Quote auf 2,1% gestiegen.

Im Landkreis Günzburg stieg die Arbeitslosenquote im Juli auf 1,8%, das entspricht einem Anstieg von 1,7% im Juni und 2,0% im Vorjahr. Bei den offenen Ausbildungsstellen steht der Landkreis mit 809 über 6,9% weniger als im Vorjahr. Der Unterschied in den Bewerberzahlen und offenen Stellen im Ausbildungsmarkt bleibt spürbar und lässt auf eine zunehmende Herausforderung bei der Beschäftigungssituation schließen.