
Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Demenz. Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft ist die Anzahl der Erkrankten auf etwa 1,8 Millionen angestiegen. Eine aktuelle Studie aus Kanada belegt, dass Schlafstörungen Jahre vor einer offiziellen Demenz-Diagnose auftreten können, was auf eine dringende Notwendigkeit zur Früherkennung hinweist.
Typische Symptome einer Demenz umfassen Verwirrung, Vergesslichkeit, Verlust des Geruchssinns, Orientierungslosigkeit sowie Aggressivität und Reizbarkeit. Zudem können Depressionen, Persönlichkeitsveränderungen, Wahnvorstellungen, Sprachprobleme und Schwierigkeiten im Alltag auftreten. Besonders alarmierend sind die Ergebnisse, die auf eine starke Verbindung zwischen REM-Schlaf-Verhaltensstörungen und dem Risiko für neurodegenerative Erkrankungen wie Demenz oder Parkinson hinweisen. Studie zeigen, dass das Risiko für diese Erkrankungen bei Betroffenen um 80 bis 100 Prozent erhöht ist, wie [Merkur.de](https://www.merkur.de/welt/demenz-risiko-schlaf-alzheimer-verhalten-diagnose-fruehes-warnsignal-parkinson-krankheit-93668783.html) berichtet.
Zusammenhänge zwischen Schlaf und Demenz
REM-Schlaf macht etwa ein Viertel unserer Schlafzeit aus und zeichnet sich durch schnelle Augenbewegungen und eine nahezu vollständige Muskelentspannung aus. Eine Untersuchung der Boston University zeigt, dass verkürzte REM-Schlafphasen das Risiko für Demenz erhöhen können. Das Schlafverhalten hat demnach einen signifikanten Einfluss auf das Demenzrisiko: Personen, die im Durchschnitt sieben Stunden pro Nacht schlafen, haben die niedrigste Demenzrate, während die Rate bei Menschen, die weniger schlafen, um 30 Prozent höher liegt. Der genaue Zusammenhang zwischen Schlaf und Demenz ist allerdings noch nicht vollständig erforscht und es besteht die Möglichkeit, dass Schlafmangel auch eine Folge von Demenz sein könnte, wie [Focus.de](https://m.focus.de/gesundheit/ratgeber/ungewoehnliche-traumstoerung-anzeichen-im-schlaf-spezielle-stoerung-kuendigt-demenz-schon-15-jahre-vorher-an_id_11138966.html) anmerkt.
Frühwarnzeichen für Demenz können Verhaltensänderungen wie veränderte Augenreaktionen und REM-Schlaf-Verhaltensstörungen umfassen. Infektionsfaktoren, die oft zu spät erkannt werden, sind entscheidend für die Hirngesundheit. Darüber hinaus sind sowohl nicht beeinflussbare Faktoren wie Alter und Geschlecht als auch veränderbare Risikofaktoren wie Diabetes, Bluthochdruck und Obersität für die Prävention von Demenz wichtig.