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Evakuierung in Dortmund: 8.600 Menschen müssen ihre Wohnungen verlassen!

In Dortmund wurde heute, dem 6. April 2025, eine umfassende Evakuierung eingeleitet, nachdem der Verdacht auf nicht explodierte Weltkriegsbomben an mehreren Stellen in der Stadt aufgetreten ist. Rund 8.600 Anwohner wurden aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen. Die Evakuierung betrifft sowohl private Haushalte als auch Bewohner zweier Seniorenwohnheime.

Betroffen sind vier Verdachtspunkte, die im Rahmen der Maßnahmen untersucht werden: die Märkische Straße/Wenkerstraße, der Rheinlanddamm in Höhe des Kaiserhainteichs, der Parkplatz an der Friedrich-Uhde-Straße sowie der Florianturm im Westfalenpark. Diese entschärfenden Maßnahmen werden durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg durchgeführt, wobei ein größerer Entschärfungseinsatz erwartet wird.

Evakuierung und Sicherheit

Die Stadt Dortmund hat umfassende Informationen zur Evakuierung bereitgestellt, die über einen Newsticker und die sozialen Medien verbreitet werden. Eine Betreuungsstelle wurde im Goethe-Gymnasium (Stettiner Straße 12) eingerichtet, die ab 8 Uhr geöffnet ist. Für Menschen mit besonderen Bedürfnissen, insbesondere Senioren, werden Krankentransporte organisiert.

Bis spätestens 8 Uhr morgens müssen alle Betroffenen ihre Wohnungen verlassen haben. Das Ordnungsamt überwacht die Einhaltung dieser Anweisung. Zudem wurden Evakuierungsbusse an mehreren Haltepunkten bereitgestellt, während das Parken in der Nähe der Betreuungsstelle nicht möglich ist.

Verkehrseinschränkungen und wichtige Hinweise

Zur weiteren Sicherheit wurden mehrere Straßen, darunter die Märkische Straße und die B1, gesperrt. Der Verkehr wird über die B54 umgeleitet, und der Flughafen Dortmund rechnet mit Einschränkungen im Flugverkehr. Wichtige Hinweise für die evakuierten Bürger sind das Mitnehmen notwendiger Medikamente, der Ausschluss elektrischer Geräte, das Schließen von Fenstern und Türen sowie die Versorgung von Haustieren.

Während der Evakuierung bietet die Stadt verschiedene Freizeitangebote an, darunter den kostenlosen Besuch des Zoos Dortmund und den „Hörder Frühling“ im Hörder Zentrum. Die Telefonseelsorge ist rund um die Uhr erreichbar, und die Bürger werden angehalten, die „NINA“-Warnapp sowie die offiziellen Informationskanäle der Stadt zu nutzen. Nach erfolgreicher Entschärfung der Bomben werden die Sperrungen aufgehoben und die Rückkehr in die Wohnungen ermöglicht.