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Gesundheitsminister Laumann präsentiert neue Krankenhausplanung in NRW!

Am Mittwoch, den 9. April 2025, wird der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann um 10:00 Uhr bei der CURA-Veranstaltung sprechen. Das Thema der Veranstaltung lautet: „Zukunftsaussichten der katholischen Krankenhausträger in NRW im Spiegelbild von Krankenhausplanung und Krankenhausstrukturreformen“. Die CURA gem. Beteiligungsgesellschaft, die 1984 vom Erzbistum Paderborn gegründet wurde, verfolgt das Ziel, ihre Beteiligungsgesellschaften im Bereich Krankenhäuser und Altenpflegeeinrichtungen zu fördern. Minister Laumann wird den aktuellen Stand der Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen sowie die Entwicklung und Bedeutung der konfessionellen Krankhausträger erörtern.

Die Veranstaltung findet im Marien Hospital Herne, Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum, in den Hörsälen 1-3 am Hölkeskampring 40 in 44625 Herne statt. Für Presseanfragen steht Frau Meike Jänsch unter der Telefonnummer 02921 3274061 oder per E-Mail an m.jaensch@conversiopr.de zur Verfügung, wie land.nrw berichtete.

Neue Krankenhausplanungen in Nordrhein-Westfalen

Die neuen Regelungen der Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen sind am 1. April 2025 in Kraft getreten. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und Akteure der Krankenhauslandschaft haben die Ergebnisse des Planungsverfahrens in Düsseldorf vorgestellt. Der neue Krankenhausplan soll Strukturveränderungen in der nordrhein-westfälischen Krankenhauslandschaft ermöglichen und die Qualität der Versorgung sowie die Notfallversorgung sicherstellen. Ziel ist es, den Wettbewerb um Fallzahlen und Personal zu reduzieren und Doppel- und Mehrfachvorhaltungen abzubauen.

In einem rund sechsjährigen Prozess wurde der Krankenhausplan gemeinsam mit den relevanten Akteuren entwickelt. Für die Umsetzung dieser Planungen stellt das Land Nordrhein-Westfalen rund 2,5 Milliarden Euro bereit. Dirk Ruiss von der vdek-Landesvertretung NRW betonte die Bedeutung der Planung für eine qualitativ hochwertige und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung. Ein Fokus liegt auf gut planbaren Leistungsgruppen wie der Orthopädie. Erste Beispiele zeigen Anträge und Zuweisungen in verschiedenen Bereichen, wie mags.nrw berichtete:

  • Endoprothetik Knie: 214 Anträge, 136 Zuweisungen (minus 36%)
  • Endoprothetik Hüfte: 236 Anträge, 137 Zuweisungen (minus 42%)
  • Behandlung von Leberkrebs: 113 Anträge, 29 Zuweisungen (minus 74%)
  • Behandlung von Speiseröhrenkrebs: 71 Anträge, 26 Zuweisungen (minus 63%)
  • Interventionelle Kardiologie: 165 Anträge, 141 Zuweisungen (minus 15%)

Im Bereich der psychiatrischen und psychosomatischen Versorgung wurden Anträgen teils in vollem Umfang stattgegeben. Bereits 409 Millionen Euro wurden von der Landesregierung an acht Krankenhäuser vergeben, weitere 2,1 Milliarden Euro werden in den kommenden Jahren bereitgestellt.