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Dringende Warnung: Tuberkulose-Fälle im Landkreis Kaiserslautern!

Im Landkreis Kaiserslautern wurden insgesamt drei Fälle von Tuberkulose gemeldet. Laut rheinpfalz.de sind die betroffenen Personen ein sechs Jahre altes Kind, eine Jugendliche und eine weitere Person. Zwei der Fälle traten in der Stadt Kaiserslautern auf, während ein Fall im Landkreis Kaiserslautern diagnostiziert wurde. Alle Patienten befinden sich in einem stabilen Zustand und erhalten die nötige Behandlung.

Das Gesundheitsamt Kaiserslautern hat bereits Maßnahmen ergriffen und sucht aktiv nach Kontaktpersonen der Infizierten. Dies wurde auch von tagesschau.de bestätigt. Die Behörde ist optimistisch, dass sich die Infektion in der örtlichen Kita nicht weiter verbreitet hat. Das Kita-Kind zeigt lediglich leichte Tuberkulose-Symptome und wird behandelt.

Hintergrund zur Tuberkulose

Die Tuberkulose ist eine ansteckende Lungenkrankheit, die durch Mycobakterien verursacht wird. Die Übertragung erfolgt über Aerosole, insbesondere durch Husten oder Niesen. Historisch wird Tuberkulose auch als „weiße Pest“ bezeichnet und hat in der Vergangenheit viele Menschenleben gefordert. Im 19. Jahrhundert war Tuberkulose eine der Hauptursachen für den Tod von Erwachsenen in Deutschland. Obwohl das Problem in den letzten Jahrzehnten reduziert werden konnte, sind weltweit schätzungsweise zwei Milliarden Menschen mit dem Erreger infiziert.

Das Gesundheitsamt betont die Wichtigkeit der Kontaktpersonensuche, da Tuberkulose nur nach längerem, intensivem Kontakt übertragen wird. Die Komplexität dieser Aufgabe hängt von der Mobilität der erkrankten Personen während der ansteckenden Phase ab. Zudem sind umfangreiche Tests notwendig, wenn länger andauernder Kontakt zu den Erkrankten festgestellt wird. Im Landkreis Germersheim, der etwa 130.000 Einwohner zählt, werden statistisch jährlich rund sieben Tuberkulosefälle erwartet.