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Küchenbrand in Verden: Feueralarm und Rauchvergiftung besorgt Nachbarn!

Am 5. April 2025 kam es gegen 20:30 Uhr in der Straße Schwarzer Berg in Verden zu einem Küchenbrand, verursacht durch einen überhitzten Topf mit Öl auf dem Herd. Der Bewohner verließ während des Kochens die Küche und bemerkte das Feuer nicht, wodurch die Küche in Vollbrand geriet.

Die Feuerwehr Verden und Eitze wurde mit insgesamt acht Einsatzfahrzeugen alarmiert. Dank des schnellen Eingreifens konnte das Feuer rasch unter Kontrolle gebracht werden, wodurch ein Übergreifen auf angrenzende Wohnungsteile und das Mehrparteienhaus verhindert wurde. Dennoch erlitt der Bewohner eine Rauchgasintoxikation und wurde in das Krankenhaus Verden eingeliefert. Der Sachschaden am Gebäude beläuft sich auf etwa 60.000 Euro, und die betroffene Wohnung bleibt vorerst unbewohnbar, wie news.de berichtete.

Rauchvergiftungen und deren Gefahren

Ein Brand wie in Verden kann schnell lebensgefährlich werden, da Rauchvergiftungen häufigere Todesursachen als Verbrennungen darstellen. Viele Opfer werden im Schlaf vom Rauch überrascht, was die Wichtigkeit der Installation von Rauchmeldern in Schlafräumen unterstreicht. Dr. Christian Hug, Vertrauensarzt des Schweizerischen Feuerwehrverbands, erläutert die Gefahren von Rauchvergiftungen, die oft unterschätzt werden. Die Symptome können zeitlich verzögert auftreten und umfassen Tränenlaufen, Husten, Atemnot, Kopfschmerzen und Bewusstseinsstörungen, bis hin zu Bewusstlosigkeit und Kreislaufstillstand, so bfb-cipi.ch.

Brandrauch besteht aus gesundheitsschädlichen Gasen und Partikeln, darunter Kohlenstoffdioxid und das geruchlose Kohlenmonoxid, das sich stärker an Hämoglobin bindet als Sauerstoff und somit zu innerem Ersticken führen kann. Eine ärztliche Kontrolle bei Verdacht auf Rauchvergiftung ist entscheidend, auch bei leichten Symptomen. Die Diagnose erfolgt durch Beobachtung der Symptome, der Exposition und gegebenenfalls Blutuntersuchungen.

Im Jahr werden in der Schweiz über 8.000 Personen wegen Verbrennungen ärztlich behandelt, davon rund 290 schwer verletzt in spezialisierten Burn Centers. Brände fordern jährlich zwischen 13 und 31 Menschenleben, wobei besonders Kinder und ältere Menschen als gefährdete Gruppen gelten. Wichtige Verhaltensweisen im Brandfall sind das Verlassen von verrauchten Zonen, das Schließen von Türen und Fenstern sowie das Alarmieren der Feuerwehr, während Selbstrettungsversuche unterlassen werden sollten.