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Wilhelm Gebhard: Wanfrieds neuer Bundestagsabgeordneter im Fokus!

Wilhelm Gebhard ist der neue Bundestagsabgeordnete der CDU aus Wanfried. Er gewann das Direktmandat im Wahlkreis Hersfeld-Rotenburg/Werra-Meißner bei der Bundestagswahl und beschreibt seine ersten Tage im Bundestag als außergewöhnlich und besonders. Im Gespräch mit der Hersfelder Zeitung berichtete er, dass er zurzeit in einem Hotel in Berlin lebt und ein Übergangsbüro mit 12,5 Quadratmetern eingerichtet hat.

Gebhard, der seit 2007 Bürgermeister von Wanfried ist und ein duales BWL-Studium absolviert hat, plant, im Ausschuss für Bauwesen, Stadtentwicklung, Wohnen und Kommunen mitzuarbeiten. Daneben interessieren ihn auch der Verteidigungsausschuss und der Gesundheitsausschuss. Er sieht es als wichtig an, seine Erfahrungen aus der Kommunalpolitik in die Bundespolitik einzubringen.

Politische Positionen und Herausforderungen

In seiner politischen Position betont Gebhard, dass die Finanzausstattung der Kommunen vor allem Sache der Länder sei. Er fordert eine Reduzierung der Bürokratie und unnötiger Standards zur Kostensenkung. Unter den 62 neuen Abgeordneten äußerte er seinen Unmut über die bisherigen Ergebnisse der Sondierungsgespräche und zeigt sich unzufrieden mit den Fortschritten bei den Koalitionsverhandlungen.

Gebhard beschreibt die Zusammenarbeit zwischen SPD und CDU/CSU als alternativlos. Gleichzeitig schließt er eine Kooperation mit der AfD aus, während er Gesprächsbedarf mit einzelnen Mitgliedern sieht. Eine Zusammenarbeit mit der Linken hält er für inhaltlich nicht gerechtfertigt.

Um während seiner Amtszeit eine Balance zwischen Berlin und seinem Wahlkreis zu finden, plant Gebhard, eine Woche in Berlin und die andere Woche im Wahlkreis zu verbringen. In seiner Freizeit verbringt er gerne Zeit mit Wandern und hat zwei Söhne, die anfangs skeptisch gegenüber seiner Bundestagskandidatur waren, nun aber stolz auf ihn sind.

Die CDU/CSU und SPD streben derweil die Bildung einer stabilen und handlungsfähigen Bundesregierung an. Laut Informationen von cdu.de wird Friedrich Merz als neuer Bundeskanzler genannt, während insgesamt 17 Arbeitsgruppen gebildet werden sollen, um zügig Ergebnisse zu erzielen. Die Arbeitsweise der Gruppen soll sowohl hart und fair in der Sache als auch vertraulich im Umgang sein.

Die angestrebte Koalition hat das Ziel, Deutschland verteidigungsfähig gegen Feinde der Freiheit und Demokratie zu machen und der europäischen Verantwortung gerecht zu werden. Zudem sollen illegale Migration gestoppt und Recht und Ordnung durchgesetzt werden. Insbesondere wird ein umfassender Abbau von Bürokratie und eine Beschleunigung von Verwaltungsprozessen gefordert, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft wiederherzustellen und soziale Sicherheit zu schaffen.