Wirtschaft

Russlands Flugsektor im Chaos: Sanktionsverhandlungen mit den USA!

Der russische Flugsektor steht vor gravierenden Herausforderungen, die sich aus den westlichen Sanktionen seit 2022 ergeben. Merkur berichtete, dass es in den letzten Monaten einen Anstieg der Maschinenpannen gegeben hat, hauptsächlich aufgrund des Verlusts von Zugang zu wichtigen Ersatzteilen und Reparaturdiensten. In dem Zeitraum zwischen Dezember 2024 und Januar 2025 kam es zu elf Maschinenversagen, was mehr als doppelt so viele Vorfälle wie in den zwei Monaten zuvor darstellt. Besonders betroffen sind Flugzeuge von Airbus und Boeing, die zusammen etwa zwei Drittel der russischen kommerziellen Flotte ausmachen.

Um die Situation zu verbessern, reiste Kirill Dmitrijew, ein russischer Unterhändler, am 3. April 2025 nach Washington. Ein Ziel der Gespräche war die Stärkung der Handelsbeziehungen und mögliche Lockerungen der Sanktionen, wie Merkur weiter berichtete. Dmitrijew äußerte, dass trotz bestehender Meinungsverschiedenheiten eine positive Dynamik in den russisch-amerikanischen Beziehungen zu erkennen sei. In Gesprächen mit dem US-Sondergesandten Steve Witkoff wurden mögliche Kooperationen in der Arktis sowie bei Seltenen Erden thematisiert. Dennoch bleiben die US-Sanktionen und das EU-Flugverbot bestehen, während US-Präsident Trump zuletzt neue Sanktionen in Aussicht stellte, abhängig von Russlands Bereitschaft zu einem Waffenstillstand mit der Ukraine.

Öffentliche Meinung zu Sanktionen

Trotz der wirtschaftlichen Schäden, die durch die Sanktionen gegen Russland für Deutschland entstehen können, unterstützt die Mehrheit der Bevölkerung diese Maßnahmen. Wie der IW berichtet, befürworten 71% der über 18-jährigen Bundesbürger Sanktionen gegen Russland. Dies zeigt sich auch in einer Umfrage, die eine Unterstützungstiefe nach politischer Präferenz aufzeigt: 91% der Grünen-Anhänger und 85% der SPD-Anhänger stehen hinter der Sanktionspolitik. Im Vergleich dazu lehnen 66% der AfD-Anhänger Sanktionen ab.

Besonders in Westdeutschland unterstützen 73% die Sanktionspolitik, während im Osten nur 56% damit einverstanden sind. Weitere Umfrageergebnisse zeigen, dass 86% der Befragten Russland in den nächsten zehn Jahren nicht als verlässlichen Handelspartner betrachten. Fast drei Viertel der Bevölkerung ist der Meinung, dass eingefrorene Handelsbeziehungen der deutschen Wirtschaft größtenteils mehr schaden als der russischen. Trotz dieser Bedenken besteht eine hohe Bereitschaft, wirtschaftliche Kosten aus Solidarität mit der Ukraine zu tragen, sowie die Forderung nach anhaltendem Sanktionsdruck zur Schwächung von Putins Kriegswirtschaft. In diesem Zusammenhang wird empfohlen, die Energie- und Wachstumspolitik ohne russische Energieträger fortzusetzen, um weitere wirtschaftliche Schäden zu minimieren.