Rottweil

Kaffeepreise steigen dramatisch: Was Verbraucher jetzt wissen müssen!

Im Jahr 2025 sind die Preise für Kaffee im Einzelhandel stark angestiegen. Laut dem Schwarzwälder Bote haben sich die Preise seit Jahresbeginn um bis zu 43 Prozent erhöht. Das betrifft sowohl gemahlenen Kaffee als auch Kaffeepads, deren Preisanstieg zwischen 9 und 33 Prozent liegt. Besonders auffällig sind die Preiserhöhungen bei Eigenmarken der Lebensmittelhändler, die mittlerweile 28 bis 30 Prozent teurer sind als zu Beginn des Jahres.

Tchibo hat bereits im Februar die Preise für Kaffeeprodukte um 50 Cent bis 1 Euro pro Pfund angehoben. Ein Preisvergleich zeigt, dass die günstigste 500-Gramm-Packung Mahlkaffee der Eigenmarken von zuvor 2,99 Euro auf nun 5,49 Euro gestiegen ist, was einem Anstieg von 84 Prozent entspricht. Auch Markenhersteller wie Melitta und Jacobs erhöhen ihre Preise, die aktuell um bis zu 47 Prozent höher sind als bisher. Die Preise bleiben bei verschiedenen Handelsketten weitgehend konstant, wobei der Stichtag für den Preisvergleich der 7. April 2025 war.

Ursachen für den Preisanstieg

Focus in stark gestiegenen Rohstoffpreisen. Diese sind unter anderem verursacht durch Trockenheit und schlechte Ernteprognosen, insbesondere in Brasilien. Zudem tragen Unterbrechungen der Versorgungskette, ungünstige Witterungsbedingungen, Pflanzenkrankheiten sowie eine gestiegene weltweite Nachfrage zu den Preisspitzen bei.

Die Kakaopreise sind ebenfalls gestiegen, was auf Dürren, Starkregen und Pflanzenkrankheiten in den Erzeugerländern zurückzuführen ist. Die ständige Nachfrage nach Schokolade und kakaohaltigen Produkten bleibt, vor allem in Süd- und Ostasien, stabil. Verbraucher können jedoch ihren Konsum anpassen, beispielsweise durch den Kauf günstigerer Ersatzprodukte oder Produkte mit geringerem Kakaogehalt. Die Hersteller reagieren auf die steigenden Rohstoffpreise und passen ihre Verpackungen sowie Qualitätsstrategien an, während größere Unternehmen in neue Technologien investieren, um die Effizienz zu verbessern.