
Die neue Dokuserie „In höchster Not“ des Bayerischen Fernsehens beleuchtet die spannende und herausfordernde Arbeit von Rettungskräften der Bergwacht in den bayerischen Alpen. Ab dem 14. April 2025 wird die Serie über acht Folgen hinweg ausgestrahlt und stellt insbesondere die Bergretter aus Grainau und ihre Einsätze im Bereich der Zugspitze in den Mittelpunkt.
Die Entscheidung zur Zusammenarbeit mit dem Filmteam fiel nach einem ersten Treffen, das dazu diente, die authentische Darstellung der Arbeit der Bergretter zu gewährleisten. Während einer gesamten Sommersaison begleiteten Kameraleute die Einsätze der Retter, ausgerüstet mit Bodycams sowie Kameras an Hubschraubern und Fahrzeugen. Die Bergretter informierten während der Dreharbeiten die Verunglückten über die Filmproduktion, um deren Einverständnis für die Aufnahmen zu erhalten.
In Aussicht gestellte Einblicke in gefährliche Einsätze
Die Doku-Serie zeigt nicht nur spektakuläre Einsätze, sondern thematisiert auch die Herausforderungen, denen sich die Rettungskräfte gegenübersehen. Zu den behandelten Gefahren zählen steile Abhänge, instabile Wetterbedingungen und Lawinen. Die Einsätze reichen von der Versorgung erschöpfter Wanderer bis zur Luftrettung und Bergung von Verunglückten. Durch die Serie soll ein Bewusstsein für alpine Gefahren geschärft und die wertvolle Arbeit der Bergwacht hervorgehoben werden. Vorab haben die Verantwortlichen der Bergwacht die Folgen geprüft, um die fachliche Korrektheit sicherzustellen. Die ersten vier Folgen sind ab dem 14. April im BR-Fernsehen zu sehen, während die gesamte Serie bereits ab dem 9. April in der ARD-Mediathek abrufbar ist.
In diesem Kontext berichtete das Medienportal BR24 über die Arbeitsweise der Bergwacht und enthüllte, dass ein Notruf von Wanderern einging, als ein Mann 40 Meter in die Tiefe stürzte. Der Verunglückte lag in einem unwegsamen, felsigen Gelände und befand sich in einer Blutlache. Die Bergwacht Ramsau bereitete sich sofort auf den Einsatz vor. Glücklicherweise war der Mann ansprechbar und hatte keine lebensgefährlichen Verletzungen. Die Bergwacht Bayern besteht aus rund 3.500 Ehrenamtlichen, die jederzeit bereitstehen, um in Notsituationen zu helfen.
Außerdem gab es während der Dreharbeiten keine Verzögerungen oder Unterbrechungen der Einsätze. Insgesamt wurden 80 Einsätze dokumentiert, wobei über 2.000 Stunden bzw. 100 Terabytes Filmmaterial gesammelt wurden. Die Zuschauer dürfen sich auf gefährliche Situationen wie Steinschlag und Gewitter in spektakulären Bergkulissen wie Watzmann und Zugspitze freuen. Bereitschaftsleiter Michael Renner wies auf das ehrenamtliche Engagement der Retter hin und betonte, dass das Ziel der Doku-Serie darin besteht, Zuschauer für das Ehrenamt zu begeistern und Nachwuchs für die Bergwacht zu gewinnen.