Starnberg

Rückbau der „Wiege von Starnberg“: Neue Pläne für das Quartier!

Am 10. April 2025 hat der Rückbau der „Wiege von Starnberg“ begonnen. Das Kunstwerk, das von Künstler Andreas Sarow entworfen wurde und sich fast vier Jahre lang an der Bahnhofstraße in Starnberg befand, wird mit einem Bagger abgerissen. Das Projekt entstand in der Nähe des Starnberger Sees und wurde am 1. Mai 2021 eröffnet. Es misst 43 Meter in der Länge, 11 Meter in der Breite und 10 Meter in der Höhe. Die Nutzungsgenehmigung für die Treppe ist hingegen abgelaufen, wodurch der Rückbau nötig geworden ist.

Der Rückbau soll nur wenige Tage in Anspruch nehmen, während der Aufbau der Treppe einen Monat dauerte. Teile der Holzkonstruktion müssen aufgrund von Witterungseinflüssen entsorgt werden. Gemäß aktuellen Informationen sollen die Rückbauarbeiten bis spätestens Ostern 2025 abgeschlossen sein. Ein Museumsquartier, geplant vom Projektentwickler Ehret und Klein, soll an der Stelle der Wiege entstehen, das auch ein modernes Wohn- und Arbeitsquartier umfassen wird.

Geplante Neubauten und Zukunft der Fläche

Das neue Quartier wird neben Wohnräumen auch Gewerbeeinheiten und Gastronomie beinhalten. Der Starnberger Bauausschuss hat sich bereits mehrfach mit den Planungen des Museumsquartiers auseinandergesetzt. Die aktuellen Pläne sehen ein Sockelgeschoss mit drei Häusern vor, wobei eines drei und zwei weitere jeweils vier Geschosse haben sollen. Nach dem Rückbau sind Vermessungen und Untersuchungen am Grundstück vorgesehen.

Die „Wiege von Starnberg“ sorgte während ihrer Standzeit für gemischte Reaktionen. Einige Menschen nutzten sie als Sitzgelegenheit, während andere Kritik äußerten. Der damalige Bundeswirtschaftsminister Christian Lindner besuchte die Wiege während eines Wahlkampfauftritts zur Landtagswahl 2023. Andreas Sarow plant, einige Komponenten der Wiege, darunter die Metallgeländer, in einem Münchner Abbruchhaus weiterzuverwenden, wie die Süddeutsche berichtete. Der Beginn des neuen Projekts ist für den Sommer vorgesehen.