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Ostsee-Hochwasser: Flutgefahr steigt – Städte in Alarmbereitschaft!

Am 11. April 2025 sind die Pegelstände der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern gestiegen, was zu erheblichen Auswirkungen in mehreren Küstenstädten führte. Laut der Ostsee-Zeitung erlebte besonders Warnemünde erhöhte Wasserstände, und die Stadt war gut auf die Sturmflut vorbereitet.

Für Warnemünde wurden durchschnittliche Werte für mittleres Niedrigwasser (MNW) und mittleres Hochwasser (MHW) ermittelt. Der MNW beträgt dort 407 cm (gemessen zwischen dem 1. November 2010 und dem 31. Oktober 2020), während der MHW bei 617 cm liegt. Der höchste jemals gemessene Hochwasserstand in Warnemünde betrug 770 cm und wurde am 13. November 1872 verzeichnet. Aktuelle Sturmflutwarnungen wurden durch Hochwasserzentralen sowie verschiedene Behörden ausgegeben, wobei Radio, soziale Medien und Warn-Apps zu den genutzten Kommunikationskanälen gehören.

Wasserstände und Notfallmaßnahmen in anderen Städten

In Flensburg drang das Wasser am Freitagmorgen in die Straßen am Hafen, was zur Sperrung weiterer Verkehrswege führte. Laut einem Bericht des Stern ist auch die Altstadt von Lübeck von Überschwemmungen betroffen, wobei Polizei und Feuerwehr im Einsatz sind. Der Feuerwehrchef von Lübeck, Thomas Köstler, erklärte, dass die Stadt gut vorbereitet sei und kein weiterer Pegelanstieg erwartet werde.

Im Landkreis Schleswig-Flensburg wurden bis Freitagmittag rund 30.000 Sandsäcke verteilt, um nähere Überflutungen abzuwehren. In Kiel musste die Polizei mehrere Straßen wegen Hochwassers sperren, und Fluttore wurden geschlossen. Zusätzlich registrierte die Polizei in Kiel Einsätze wegen umgestürzter Bäume, die durch die wetterbedingten Umstände verursacht wurden.

Die letzte schwere Sturmflut im Oktober führte bereits zu Schäden in Höhe von 56 Millionen Euro. Die Stadt Sassnitz benötigte etwa 42 Millionen Euro zur Wiederherstellung der Infrastruktur, zusätzlich sind sechs Millionen Euro für die künstliche Aufspülung von Sand an Stränden und Dünen erforderlich.