
Felix Neureuther, der ehemalige Skirennläufer und mit 13 Weltcup-Siegen der erfolgreichste deutsche alpine Skifahrer der Männer, hat mit seinem Karriereende im Jahr 2019 einen wichtigen Schritt in eine neue Lebensphase gemacht. In einem aktuellen Interview reflektiert Neureuther über die Herausforderungen, die der Übergang vom Leistungssport ins „normale Leben“ mit sich brachte. Dabei betont er die entscheidende Rolle seiner Familie, insbesondere seiner Eltern Rosi Mittermaier und Christian Neureuther, sowie seiner Frau Miriam Neureuther.
Neureuther erklärt, dass der Übergang nicht einfach war und dass er sich bewusst positionieren musste. Er wurde jedoch gut vorbereitet, da sowohl seine Eltern als auch seine Frau im Leistungssport aktiv waren. Rosi Mittermaier gewann 1976 zwei Olympiasiege und ist als „Gold-Rosi“ bekannt, während Christian Neureuther ihn nach seiner Karriere in Marketingfragen unterstützte. Neureuther ist inzwischen als ARD-Experte bei Skirennen tätig und engagiert sich in Dokumentarfilmen, die sich mit den Folgen des Klimawandels befassen. Zudem initiierte er, zusammen mit seinem Vater, das Nachhaltigkeitsprojekt „Naturhelden: Kids gegen Müll – kleine Hände, große Wirkung“.
Familie und gesundheitliche Herausforderungen
Rosi Mittermaier und Christian Neureuther, die Eltern von Felix, äußerten sich ebenfalls zum Rücktritt ihres Sohnes. Mittermaier beschreibt den letzten Renntag als sehr schön und spannend, gibt jedoch zu, dass sie nicht glücklich über Felix‘ Rücktritt ist, da diese Zeit eine besondere für die Familie war. Dennoch respektieren sie seine Entscheidung. Felix hatte während seiner Karriere gesundheitliche Probleme, darunter ein dickes Knie, was ihn auch zu einem Kernspin zwang. Diese physischen Spuren, insbesondere Verletzungen wie Kreuzbandrisse, seien im modernen Skisport verstärkt aufgetreten, wie Mittermaier anmerkt.
Mit dem Ende seiner aktiven Laufbahn hat Felix nun mehr Zeit für seine Familie, insbesondere für seine Tochter Matilda, die mit Skistöcken spielt. Neureuther plant, sich in nächster Zeit weiterhin sozial zu engagieren, inklusive Kinder-Camps und anderen sozialen Projekten. Trotz seines vollen Terminkalenders glaubt die Familie, dass ihnen nicht langweilig wird, da sie weiterhin mit anderen Skifahrern mitfiebern werden. Felix hat jedoch keine Zeit für einen ausgiebigen Urlaub, da er bis Ende Mai beschäftigt sein wird.