
In dieser Woche wurde ein historisches Niedrigwasser am Bodensee festgestellt, das im Vergleich zum Hochwasser des Vorjahres steht. Der aktuelle Wasserstand ist um 35 Zentimeter niedriger als der saisonal mittlere Wert für diesen Zeitpunkt. In Konstanz und anderen Gebieten des Sees liegt der Pegelstand bei etwas mehr als 2,70 Metern. Dies führt dazu, dass bereits ein Hafen am Untersee ausgetrocknet ist und die kleinste Bodenseeinsel, Hoy, in Lindau zu Fuß erreichbar ist. Dieser Niedrigwasserstand ist das Ergebnis von Trockenheit, ausbleibendem Regen und fehlendem Schmelzwasser aus den Alpen. Der letzte Tiefstand wurde am 15. Februar 2006 mit 2,29 Metern gemessen, was zeigt, dass niedrige Wasserstände in den Wintermonaten üblich sind, jedoch erwartet die Bundesumweltministerin Steffi Lemke die aktuelle Situation als besorgniserregend, wie die Rhein-Zeitung berichtete.
Die Niedrigwasserlage hat auch Auswirkungen auf die Schifffahrt, da größere Schiffe auf dem Rhein nur mit stark verminderter Ladung fahren können. Auch die Weiße Flotte ist betroffen, da nicht alle Häfen wie Langenargen, Immenstaad und Bad Schachen angefahren werden können. Dennoch sehen die Betreiber der Passagierschiffe die Situation nicht als dramatisch an, da Niedrigwasser zu dieser Jahreszeit häufig vorkommt. Die Trinkwasserversorgung bleibt hingegen unberührt, da Wasser aus einer Tiefe von 70 Metern entnommen wird und laut der Fischereiforschungsstelle in Langenargen keine negativen Auswirkungen auf die Fischpopulationen im Bodensee festgestellt wurden.
Weitere Entwicklungen
Zusätzlich zu den wasserwirtschaftlichen Themen gab es mehrere relevante Vorfälle in der Region. Eine Razzia gegen die Hells Angels im Hegau führte zur Durchsuchung von acht Objekten in den Landkreisen Konstanz und Tuttlingen. Ermittlungen betreffen mehrere Mitglieder des Motorradclubs, die mit schweren Vorwürfen konfrontiert sind, darunter auch Waffenfunde. Dies wurde in einem Bericht des Südkuriers erwähnt.
Des Weiteren kam es am 9. April in Schramberg zu einem Polizeieinsatz, der mit dem Tod eines 48-Jährigen endete. Das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Rottweil haben Ermittlungen aufgenommen, und die Obduktion der Leiche wurde angeordnet. Am selben Tag wurde ein Geldautomat der Volksbank Hochrhein in Albbruck gesprengt, wobei das Gebäudeumfeld stark beschädigt wurde und die Polizei nun nach den flüchtigen Tätern fahndet.
In weiteren Nachrichten landete ein Eurofighter am Montagabend auf dem Flughafen Friedrichshafen, doch die Lärmentwicklung wurde durch die fast leere Besucherterrasse des Flughafens gemildert.