Neu-Ulm

Raser schockt Polizisten: Blitzermarathon bringt hohe Strafen!

Die Ulmer Verkehrspolizei führte am 9. April einen „Blitzermarathon“ durch, bei dem Verkehrsverstöße systematisch überwacht wurden. Beamte positionierten sich um Mitternacht am Westringtunnel, wo die erlaubte Höchstgeschwindigkeit bei 50 km/h liegt. Bei der Kontrolle stieß die Polizei auf einen ersten Raser, der mit 85 km/h in einem Mietwagen aus dem Tunnel fuhr.

Der versuchte Anhalteversuch des Verkehrspolizisten verlief gefährlich, als dieser seinen Dienst mit einer Kelle und Taschenlampe ausübte. Um nicht angefahren zu werden, musste sich der Beamte auf den Mittelstreifen retten, während das Auto des Rasers nach einer Vollbremsung rund 20 Meter hinter ihm zum Stehen kam. Die spätere Geschwindigkeitsmessung ergab 85 km/h, wovon aufgrund der Eichung 3 km/h abgezogen wurden, was eine tatsächliche Geschwindigkeit von 82 km/h ergibt.

Bußgeld und Konsequenzen

Für die 32 km/h Überschreitung erwartet den Raser ein Bußgeld in Höhe von 260 Euro sowie 28,50 Euro Gebühren. Des Weiteren erhält der Fahrer zwei Punkte im Fahreignungsregister und ein einmonatiges Fahrverbot. Während der Kontrolle wurden noch weitere Autofahrer angehalten, die ebenfalls mit Bußgeldbescheiden rechnen müssen.

In dieser Woche fanden in fast allen Bundesländern Radarkontrollen statt, die als Teil eines europäischen Speedmarathons durchgeführt werden. Wie ZDF berichtete, erstreckt sich der Blitzermarathon vom 7. bis 13. April, wobei der 9. April den Höhepunkt der Aktionswoche darstellt. In Deutschland beteiligen sich mehrere Bundesländer an der Aktion, und Autofahrer, die geblitzt werden, müssen mit den gängigen Sanktionen für Geschwindigkeitsverstöße rechnen.