Die Ebner & Spiegel GmbH (E&S) sowie die CPI Ulmer Buch Service GmbH (UBS) haben Insolvenzverfahren beantragt. Beide Unternehmen sind in Ulm ansässig und gehören zur CPI books GmbH. Die Muttergesellschaft CPI books GmbH (CPI Deutschland) ist von der Insolvenz nicht betroffen und setzt den Betrieb weiterhin fort.
Sowohl E&S als auch UBS waren als Auftragsfertiger für die CPI Deutschland tätig. Die Gründe für die Insolvenzanmeldung liegen in einem sinkenden Produktionsvolumen sowie steigenden Stückkosten am Standort Ulm. Um eine Umstrukturierung zu erleichtern, hat CPI Deutschland die vertraglichen Beziehungen zu E&S und UBS beendet.
Restrukturierung und Arbeitnehmer
Zur Unterstützung des Umstrukturierungsprozesses wurde Jochen Sedlitz von Grub Brugger als Chief Restructuring Officer bestellt. Prof. Dr. Martin Hörmann von der Anchor Rechtsanwaltsgesellschaft mbH wurde zum Insolvenzverwalter (Sachwalter) ernannt. Von der Insolvenzanmeldung sind 178 Mitarbeiter betroffen, jedoch wird erwartet, dass die Insolvenz keine Auswirkungen auf bestehende Kunden und die Mehrheit der Lieferanten, die direkt mit CPI Deutschland arbeiten, haben wird.
CPI Deutschland verfügt über ausreichende Kapazitäten an den Produktionsstandorten Leck in Nordfriesland sowie Moravia in Tschechien, um die Kundenanfragen weiterhin bedienen zu können. Ziel ist es, einen Restrukturierungsplan zu entwickeln, der den Ulmer Standort in einen digitalen Buchdruckbetrieb umwandelt. Eine erfolgreiche Anpassung soll die Position von CPI im Digitaldruckmarkt stärken und zukünftiges Wachstum unterstützen.
Am 11. April 2025 meldeten E&S und UBS offiziell Insolvenz an, was von verschiedenen Medien, darunter auch Ulm News und Merkur, berichtet wurde. Vor einem Monat meldete zudem die Konradin-Druck-Gesellschaft Insolvenz an.
