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Drogenring im Rhein-Main-Gebiet: Sechs Festnahmen nach Großrazzia!

In einer großangelegten Operation haben die Staatsanwaltschaft Wiesbaden, das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) und das Zollfahndungsamt Frankfurt am Main (ZFA) sechs Personen festgenommen, die verdächtigt werden, in illegalen Drogenhandel verwickelt zu sein. Der Ermittlungskomplex, der sich über mehrere Monate erstreckte, befasst sich mit der Einfuhr von Betäubungsmitteln, darunter Cannabis und Kokain, sowie mit Geldwäsche.

Am 11. April wurden im Rhein-Main-Gebiet insgesamt zwölf Objekte durchsucht. Die Ermittler hatten bereits seit Dezember 2024 mehrere Paketsendungen am Flughafen Frankfurt am Main festgestellt, darunter drei Paketsendungen mit insgesamt etwa 1,2 Tonnen Marihuana. Eine weitere Sendung, die 200 Kilogramm Kokain enthielt, ist derzeit Gegenstand laufender Ermittlungen. Die Durchsuchungen fanden in Frankfurt am Main, Wiesbaden sowie in den Landkreisen Groß-Gerau und Main-Kinzig statt.

Details zur Festnahme und den ergriffenen Maßnahmen

Bei den Durchsuchungen wurden Bargeld in Höhe von knapp 44.000 Euro, hochwertiger Schmuck, mehrere hochpreisige Uhren sowie Designertaschen sichergestellt. Zudem fanden die Ermittler eine geringe Menge Rauschgift, Mobiltelefone, Datenträger und diverse Geschäftsunterlagen. Die Festgenommenen, zwei Frauen und vier Männer im Alter von 26 bis 32 Jahren, befinden sich derzeit in Haft. Vier der Festgenommenen, darunter zwei Frauen und zwei Männer, werden dem Amtsgericht Wiesbaden vorgeführt.

Zwei weitere Beschuldigte wurden nach polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Darüber hinaus hat die Staatsanwaltschaft Wiesbaden Vermögensarreste in Höhe von über einer halben Million Euro erwirkt. Die Ermittlungen und die Auswertung der sichergestellten Datenträger dauern an. Die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Hessen (GER Hessen) wurde im Jahr 2012 gegründet, um die Rauschgiftkriminalität in Hessen und grenzüberschreitend zu bekämpfen.

In einem weiteren Vorfall berichtet die Webseite Zoll.de von einer Festnahme am 17. März 2024 in Münster, bei der zwei Männer im Alter von 55 und 61 Jahren wegen des Verdachts des Schmuggels großer Mengen Cannabis und Kokain festgenommen wurden. Diese Festnahme resultierte aus monatelangen Ermittlungen der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER) aus Münster. Bei der Festnahme wurden 24 Kilogramm Marihuana sichergestellt, welches für den Verkauf in Deutschland bestimmt war. Zudem fand man Bargeld und mehrere Waffen, darunter Schusswaffen und Handgranaten.

In beiden Fällen zeigt sich die Entschlossenheit der Behörden, der Drogenkriminalität entgegenzuwirken und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.