
Der THW Kiel hat am 13. April 2025 zum insgesamt 13. Mal den DHB-Pokal gewonnen. In einem spannenden Finale, das im Kölner Final Four stattfand, setzten sich die Kieler mit 28:23 gegen MT Melsungen durch. Nach einer ersten Halbzeit, die mit 10:9 endete, bewies die Mannschaft im zweiten Durchgang ihre Klasse und sicherte den Sieg.
Für den THW Kiel war dieser Pokalsieg von großer Bedeutung, insbesondere da die Mannschaft in der laufenden Saison mit erheblichen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte. Geschäftsführer Viktor Szilagyi äußerte sich besorgt über die Größe des aktuellen Kaders, der lediglich 15 Profis umfasst, darunter nur sechs Rückraumspieler. Außerdem betonte er die Notwendigkeit, langfristig in die Champions League zurückzukehren, um besser auf solche Herausforderungen reagieren zu können.
Schlüsselfiguren und zukünftige Herausforderungen
Die Leistung der Kieler wurde im Finale maßgeblich von Andreas Wolff, dem Nationaltorwart, geprägt, der mit 16 Paraden glänzte. Trainer Filip Jicha zeigte sich stolz auf seine Mannschaft und sprach von Erleichterung, während Patrick Wiencek, der am Ende seiner Karriere steht, seinen fünften Pokalsieg feierte. Trotz des Rückschlags bleibt MT Melsungen auf der Suche nach dem ersten Titel in der Vereinsgeschichte, wie auch Ihr Kapitän Timo Kastening anmerkte.
Besonders positiv wurde die Kombination aus Erfahrung und jugendlicher Energie des THW Kiel hervorgehoben, wobei junge Talente wie Eric Johansson, Elias Ellefsen á Skipagøtu und Emil Madsen als zukünftige Rückgrat des Vereins angesehen werden. Der Verein sieht nun die Notwendigkeit, den Kader zu vergrößern, um auf künftige Herausforderungen besser vorbereitet zu sein.
In der Bundesliga wird der THW Kiel am Mittwoch gegen die Füchse Berlin antreten, während der Zweitligist HBW Balingen-Weilstetten das kleine Finale für sich entscheiden konnte und Dritter wurde. Die Kieler zeigten während des Spiels eine starke Defensive und nutzten die Gelegenheiten, die ihnen geboten wurden, um den Pokalsieg nach Hause zu bringen, während sie gleichzeitig die Bedeutung des Titels für die Moral der Mannschaft betonten.