Politik

Grüne fordern: So soll der Wohnraum für Familien endlich bezahlbar werden!

In einer aktuellen Rede hat Katharina Dröge, die Fraktionschefin der Grünen, die künftige Bundesregierung aufgefordert, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und Vermögen gerechter zu verteilen. Sie kritisierte die bestehenden Bedingungen, die es jungen Menschen und Familien in Städten fast unmöglich machen, Wohneigentum zu erwerben. Dröge wies darauf hin, dass es heutzutage nahezu unmöglich sei, sich ein Eigenheim zu leisten, ohne über ein Erbe zu verfügen.

Die Zusammenstellung des Vermögens in Deutschland zeige eine skandalöse Ungleichheit, da die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung den Großteil des Vermögens besitze. Sie bemängelte die im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD festgelegten minimalen Schritte zur Begrenzung der hohen Mieten. Dröge stellte fest, dass es im Koalitionsvertrag keinen Satz zur gerechteren Verteilung von Vermögen oder Erbschaften gebe. Den Parteien warf sie vor, im Koalitionsvertrag nicht ausreichend gehandelt zu haben, um das Land gerechter zu machen, wie ZDF berichtete.

Forschung zur Wohnraumsituation in Deutschland

Zusätzlich zu Dröges Äußerungen wurde ein Forschungsprojekt vorgestellt, das 42 Modellvorhaben zur Vereinbarkeit von bezahlbarem und zukunftsfähigem Bauen und Wohnen untersucht. Die Wohnungsmieten und Kaufpreise in den Wachstumsregionen Deutschlands sind in den letzten zehn Jahren stark gestiegen, was es für Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen zunehmend erschwert, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Das politische Ziel dieser Forschungen ist die Intensivierung des Wohnungsbaus und die Entlastung der Wohnungsmärkte durch qualitätsvollen und bezahlbaren Wohnungsneubau.

Im Rahmen des Forschungsprojekts wird das Spannungsfeld zwischen bezahlbarem Wohnraum, Klimaschutz und Ressourcenschonung behandelt. Eine der zentralen Fragen ist, wie gleichzeitig bezahlbarer und nachhaltiger Wohnraum entstehen kann. Es besteht reges Interesse an innovativen und ausgewogenen Lösungsansätzen für eine sozialverträgliche Transformation zu zukunftsfähigem Bauen und Wohnen. Die Ergebnisse sollen übertragbare Erkenntnisse für die Politik liefern, um gesetzliche Grundlagen und förderpolitische Maßnahmen zu entwickeln. Um Best-Practice-Ansätze flächendeckend anzuwenden, wurde ein Handlungsleitfaden für Bauherren, Planende und Kommunen entwickelt, berichtete BBSR.