
Am Sonntagnachmittag wurden in Wismar, Landkreis Nordwestmecklenburg, die Körper von zwei 22-Jährigen – einer Frau und einem Mann – in einer Wohnung entdeckt. Die Entdeckung erfolgte durch Bekannte der Verstorbenen, die daraufhin die Polizei informierten. Die Todesursache ist bislang unklar, weshalb die Staatsanwaltschaft Schwerin ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet hat. Obduktionen der Verstorbenen sind geplant, um weitere Einblicke zu gewinnen.
In den laufenden Ermittlungen wird auch die Möglichkeit eines Drogenkonsums in Betracht gezogen. Die Behörden untersuchen, ob Drogen möglicherweise eine Rolle im Tod der beiden jungen Menschen gespielt haben. Ein Zeuge, der die Toten fand, hat ebenfalls Kontakt mit den Ermittlern aufgenommen. Olaf Seidlitz, der Leiter des Kriminalkommissariats Wismar, betont, dass sich die Ermittlungen noch am Anfang befinden.
Ermittlungen zu Drogenkonsum
Wie [Nordkurier](https://www.nordkurier.de/regional/nordwestmecklenburg/junge-menschen-aus-wismar-sterben-offenbar-an-ueberdosis-von-rauschgift-3499073) berichtete, stellt die Staatsanwaltschaft Schwerin den Verdacht auf, dass die beiden möglicherweise an einer Überdosis von Rauschgift gestorben sind. Im Jahr 2024 gab es im Landkreis bereits zwei Rauschgifttote, und landesweit wurden im Jahr 2023 insgesamt 15 Drogentote registriert. Im Vorjahr zählte man landesweit 37 bzw. 47 Jahre alte Drogentote, die über einen längeren Zeitraum Drogen konsumiert hatten. Im Landkreis Nordwestmecklenburg wurden 2024 insgesamt 392 Fälle von Rauschgiftkriminalität verzeichnet, die mit einer Aufklärungsquote von 95,2 Prozent aufgearbeitet wurden.