
Am 17. April wird Bischof Gregor Maria Hanke die Fußwaschung beim Abendmahlsgottesdienst im Eichstätter Dom durchführen. An diesem symbolträchtigen Abend, der den Auftakt des österlichen Triduums markiert, wird die Fußwaschung bei Jugendlichen vorgenommen, die sich ehrenamtlich in der kirchlichen Jugendarbeit engagieren. Das Bistum Eichstätt berichtete, dass das zentrale Motiv des Gottesdienstes die hingebende und dienende Liebe Jesu sei, wie sie in der Eucharistie und der Fußwaschung zum Ausdruck komme.
Bischof Hanke betont, dass die Entscheidung, Jugendlichen die Füße zu waschen, ein bewusstes Zeichen in Bezug auf die Diskussion um die Zukunft der katholischen Jugendstellen im Bistum Eichstätt darstellt. Die Fußwaschung soll einen Dienst und Demut symbolisieren sowie Wertschätzung für die engagierten Jugendlichen ausdrücken. Hintergrund ist die Entscheidung der Diözese, katholische Jugendstellen zu schließen, die auf breiten Protest gestoßen ist. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Eichstätt hat bereits eine Petition und einen offenen Brief eingereicht, um auf die Bedeutung der Jugendarbeit hinzuweisen.
Feier der Fußwaschung als Teil der Tradition
In einer weiteren Meldung wurde berichtet, dass Bischof Gregor Maria Hanke am Gründonnerstagabend zwölf Männern aus verschiedenen Regionen des Bistums Eichstätt die Füße gewaschen hat. Diese Geste erinnert an die historische Fußwaschung Jesu Christi vor dem letzten Abendmahl, und laut Bischof Hanke gehören Fußwaschung und Abendmahl eng zusammen. Die Abendmahlsfeier am Gründonnerstag stellt eine zentrale Feier im katholischen Kirchenjahr dar und bildet den Auftakt zu den drei heiligen Tagen.Wie die Jugendstelle Eglasmühle berichtete, unterscheidet sich der Dienst am Mitmenschen von rein humanistischem Handeln und erfordert eine eucharistische Grundhaltung.