SachsenSachsen-Anhalt

Drama in der JVA Burg: Ehefrau stirbt bei Liebeszellen-Besuch!

In einem erschütternden Vorfall starb eine 35-jährige Frau während eines Haftbesuchs in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Burg in Sachsen-Anhalt. Der Ehemann der Verstorbenen, ein 37-jähriger Häftling, steht im dringenden Verdacht des Totschlags. Ein Richter ordnete mittlerweile Untersuchungshaft gegen ihn an, um eine vorzeitige Entlassung zu verhindern. Laut ersten Ermittlungen kam es zu der tödlichen Gewaltanwendung gegen den Hals der Frau während eines sogenannten „Langzeitbesuchs“ in der Einrichtung.

Die Frau wurde tot in dem speziellen Besuchsraum aufgefunden, der auch als „Liebeszelle“ bekannt ist und oft unbeaufsichtigt genutzt wird. Nach dem Vorfall hat die Anstaltsleitung beschlossen, alle geplanten Langzeitbesuche bis auf Weiteres auszusetzen, um die Sicherheit in der Einrichtung zu gewährleisten.

Ermittlungen und politische Reaktionen

Die JVA Burg, die als eines der modernsten Gefängnisse Deutschlands gilt und 2009 eröffnet wurde, hat Platz für rund 650 männliche Strafgefangene mit mittlerem bis hohem Sicherheitsstandard. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft sind noch im Gange, und das Justizministerium hat den Angehörigen des Opfers sein Beileid ausgesprochen sowie eine umfassende Aufarbeitung des Vorfalls eingeleitet.

In Reaktionen auf den Vorfall betonte der innenpolitische Sprecher der Grünen, Sebastian Striegel, die Notwendigkeit, den Tathergang gründlich zu klären. Er äußerte den Verdacht eines Femizids und forderte zügige Ermittlungen, auch durch das Justizministerium. Zudem forderte der innen- und justizpolitische Sprecher der FDP, Guido Kosmehl, Verbesserungen der Sicherheit bei unbeobachteten Langzeitbesuchen, während Christian Hecht von der AfD bereits einen Antrag für eine Diskussion im Landtags-Rechtsausschuss gestellt hat. Er erwarte von der Justizministerin Informationen über die Abläufe in der JVA Burg.

Dieser Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit in der Einrichtung auf, insbesondere im Hinblick auf eine Häufung von sicherheitsrelevanten Vorkommnissen in der JVA Burg. Die Forderungen nach einer schnellen Klärung des Geschehens häufen sich, sowohl von Angehörigen des Opfers als auch von der Öffentlichkeit, die Klarheit darüber benötigt, ob der Vorfall hätte verhindert werden können, wie [Welt.de](https://www.welt.de/vermischtes/article255927136/Sachsen-Anhalt-Ehefrau-stirbt-bei-Besuch-in-der-Liebeszelle-Haeftling-muss-in-U-Haft.html) und [MDR.de](https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/jerichow/jva-burg-haftantrag-wegen-totschlag-gegen-haeftling-jva-burg-100.html) berichten.