
In Lübeck sorgt der aktuelle Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD für Diskussionen. Kommunalpolitiker zeigen sich unzufrieden mit den Rahmenbedingungen, sehen jedoch keine bessere Alternative für die politische Zusammenarbeit. Dies berichtete die Lübecker Nachrichten am 15. April 2025.
Zudem sind in der Stadt zahlreiche Sticker mit unterschiedlichen Botschaften an Masten und Pfosten angebracht. Diese variieren stark je nach Stadtteil: In der Innenstadt dominieren politische Aussagen, während in St. Lorenz Nord insbesondere Fußball-Themen behandelt werden. Die Stadtverwaltung entfernt täglich viele dieser Sticker, doch die Zahl der neu angebrachten Sticker bleibt ungebrochen hoch.
Digitale Dienstleistungen und Friedhofsanierung
Die Lübecker Stadtverwaltung hat über 200 digitale Dienstleistungen im Angebot, von denen viele Bürger bisher jedoch wenig Gebrauch machen. Diese digitalen Optionen ermöglichen den Bürgern eine flexible Nutzung unabhängig von den regulären Sprechzeiten. Ein weiteres Thema von Bedeutung ist der Zustand des jüdischen Friedhofs in Moisling, der dringend saniert werden muss. Der etwa 350 Jahre alte Friedhof hat historische Bedeutung, da dort Passagiere des Schiffs „Exodus“ begraben sind. Die Possehl-Stiftung hat bereits Unterstützung für Voruntersuchungen zur Sanierung des Friedhofs zugesagt.
Die Lübecker SPD-Politiker unterstützen den Koalitionsvertrag trotz Bedenken, um einem potenziellen Rechtsruck in der Politik entgegenzuwirken. Daher wurde zur Urabstimmung über den Koalitionsvertrag aufgerufen, die bis zum 29. April dauert, mit einem Ergebnis am 30. April. In einem weiteren Engagement haben Schüler der Emmi-Bonhoeffer-Schule gefährliche Kreisverkehre in Lübeck untersucht und Verbesserungsvorschläge für die als unfallträchtig geltenden Stellen Lindenplatz, Ziegelteller und Berliner Platz erarbeitet.