
Felix Neureuther, der ehemalige deutsche Skirennläufer, erlitt am 25. November 2017 einen Kreuzbandriss im Training. Diese Verletzung führte dazu, dass er die Olympischen Winterspiele 2018 in Pyeongchang absagen musste. Neureuther reflektierte nun über diese schwierige Zeit und bezeichnete die Verletzung im Nachhinein als Glücksfall, da sie ihm die Möglichkeit gab, sich auf seine Karriere nach dem Leistungssport vorzubereiten.
Nach seinem Rücktritt im Jahr 2019 fand Neureuther einen erfolgreichen Übergang in ein „normales Leben“. Er arbeitet mittlerweile als Ski-Experte für die ARD und moderiert Dokumentarfilme über den Klimawandel. Außerdem initiierte er zusammen mit seinem Vater das Nachhaltigkeitsprojekt „Naturhelden: Kids gegen Müll – kleine Hände, große Wirkung“. In einem Interview betonte er, dass er während seiner aktiven Zeit bereits die Grundlagen für seine zweite Karriere gelegt hat, unterstützt von seiner Familie. Insgesamt erzielte Neureuther in seiner Karriere 13 Weltcup-Siege.
Verletzungsdetails und Karriereverlauf
Der Kreuzbandriss ereignete sich bei einem Trainingssturz in Amerika, was einen sofortigen Rückflug und eine geplante Operation nach sich zog. Neureuther gab diese Nachricht in einem Video auf seiner Facebook-Seite bekannt und drückte seinen Optimismus aus. Zum Zeitpunkt der Verletzung war der 33-jährige Bayer eine große Medaillenhoffnung für die Olympischen Winterspiele in Pyeongchang, nachdem er zu Saisonbeginn bereits den ersten Weltcup-Slalom im finnischen Levi gewonnen hatte.
Obwohl Neureuther in der Vergangenheit mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte, denkt er weiterhin nicht an ein Karriereende. Er plante, die Zeit mit seiner neugeborenen Tochter, die er mit der Biathletin Miriam Gössner hat, zu verbringen. In den letzten Jahren hatte Neureuther aufgrund von verschiedenen Verletzungen Pech bei Olympischen Spielen, unter anderem ein Schleudertrauma bei einem Autounfall vor den Spielen in Sotschi, das zu seinem Ausscheiden im Slalom führte.