Aalen

Zeiss-Projekt in Aalen: Bau verschoben wegen geopolitischer Turbulenzen!

Der Optik- und Elektronikkonzern Zeiss hat sein geplantes Neubauprojekt in Aalen-Ebnat vorerst auf Eis gelegt. Grund für die Verzögerung sind „geopolitische und geoökonomische Entwicklungen“ sowie eine ungewisse Weltwirtschaftslage, wie [Merkur] berichtete. Ursprünglich sollte das Bauvorhaben die Schaffung von 2.500 Arbeitsplätzen ermöglichen und eine Fläche von knapp 25 Hektar umfassen. Der Zeitplan für die Fertigstellung, die ursprünglich für Anfang 2027 vorgesehen war, ist nun unklar.

Die Stadt Aalen äußerte ihr Bedauern über die Verzögerung und plant, die Infrastruktur rund um das Gelände zu verbessern, in der Hoffnung, dass der Baubeginn bis spätestens 2030 erfolgen kann. Der Ostalbkreis bietet dem Unternehmen Unterstützung an und hebt hervor, dass die Entscheidung die Verwundbarkeit wirtschaftlicher Beziehungen weltweit verdeutlicht, so Landrat Joachim Bläse.

Verzögerung wegen globaler Unsicherheiten

Wie [SWR] berichtet, möchte die Unternehmensleitung die Realisierung des Bauvorhabens flexibler gestalten, um unkalkulierbare Risiken zu vermeiden. Die Entscheidung steht jedoch nicht im Zusammenhang mit den von den USA erhobenen Strafzöllen, sondern zeigt die Fragilität der geopolitischen Situation. Auch in Baden-Württemberg sind andere Unternehmen von der angespannten Lage betroffen.

Die Stadt Aalen sowie der Ostalbkreis betrachten die Verschiebung des Neubauprojekts als belastend für die Region. In der Umsetzung des Projekts sieht die Stadt Verbesserungspotenzial für Radwege, Kinderbetreuung, Wohnraum und Sportstätten, um die Bedingungen in der Umgebung des geplanten Standorts zu optimieren.