
In Zeithain, Sachsen, hat die Polizei am 17. April 2025 eine Durchsuchung bei einem 16-Jährigen durchgeführt, der verdächtigt wird, selbst ein Gemisch mit dem biologischen Kampfstoff Rizin hergestellt zu haben. Bei der Aktion wurde Rizin sichergestellt. Die Ermittlungen richten sich gegen den Jugendlichen wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Die Durchsuchung wurde von einer Sprecherin des Landeskriminalamts (LKA) bestätigt. Das Gelände um die Wohnung des 16-Jährigen war großräumig abgesperrt, einschließlich aller Zufahrtsstraßen.
Der Jugendliche hatte ein Labor im Dachgeschoss seiner elterlichen Wohnung eingerichtet, in dem mehrere Ampullen eines Gemisches aus Rizin und Aconitin aufbewahrt wurden. Bislang wurde kein Haftbefehl gegen den Beschuldigten beantragt, der laut LKA nicht vorbestraft ist. Weitere Informationen werden in Kürze erwartet, wie MDR SACHSEN berichtete.
Ermittlungen gegen den Jugendlichen
Die Durchsuchung und die damit verbundenen Ermittlungen sind Teil einer umfassenden Untersuchung aufgrund des Verdachts auf den Besitz von Rizin, einem hochgefährlichen biologischen Kampfstoff. Laut den Informationen von Tagesschau hatte der Jugendliche die Möglichkeit, in seinem heimischen Labor gefährliche Substanzen herzustellen und zu lagern. Der Vorfall hat die Aufmerksamkeit der Sicherheitsbehörden auf sich gezogen, während die Ermittlungen weiterhin voranschreiten.