BrandenburgBrandenburg an der Havel

Brandenburg an der Havel: 400 neue Wohnungen für frischen Wohnraum!

In Brandenburg an der Havel ist ein neues Wohngebiet mit der Planung von bis zu 400 Wohnungen auf einer Brachfläche an der Friedrich-Engels- und Einsteinstraße in Aussicht. Der Bürgermeister der Stadt, Michael Müller, schätzte jedoch, dass die tatsächliche Anzahl der Wohnungen eher bei 300 liegen könnte. Sollte das Bebauungsplanverfahren vorankommen, könnte es noch in diesem Jahr eingeleitet werden, wie maz-online.de berichtete.

Die zur Verfügung stehende Fläche umfasst 4,7 Hektar und ist in zwei Bereiche unterteilt: 1,2 Hektar auf der Nordseite und 3,5 Hektar, die mehrere Teilflächen beinhalten. Die Planung wird von mindestens zwei Investoren begleitet, darunter die Berliner Condex-Projektentwicklung, die bereits Projekte wie das „Domquartier“ mit 33 Wohnungen und das „Rosenquartier“ mit 158 Eigentumswohnungen in Brandenburg an der Havel realisiert hat. Ein weiterer möglicher Investor könnte die Cesa Group aus Berlin sein.

Herausforderungen und Planungsdetails

Die Bauherren haben ein Exposé eingereicht, das Informationen über die Lage, Anordnung, Größen und Höhen der geplanten Wohnhäuser enthält. Geplant ist eine kompakte Bebauung mit drei bis vier Etagen, wobei einige Häuser über ein zurückgesetztes Staffelgeschoss verfügen sollen. Ferner ist eine dreigeschossige Bebauung auf dem Supermarktgelände für Wohnungen oder Büros vorgesehen.

Ein Gebäuderiegel soll als Lärmschutz dienen und die Integration anderer Nutzungen an der Grenze zu Gewerbe- und Industrieflächen ermöglichen. Es besteht Abstimmungsbedarf bezüglich der inneren Erschließungsstraße und der Parkmöglichkeiten. Während ein Investor die Planung von Tiefgaragen vorsieht, ist dies bei dem anderen nicht der Fall. Die Stadt hat die Stellplatzherstellungssatzung ausgesetzt; sie kann daher nicht auf den Bau von Stellplätzen bestehen, jedoch ist die Vermarktung von Wohnungen mit Stellplätzen im Interesse der Bauherren.

Zusätzlich zur umfangreichen Planung für neues Wohnraumangebot gibt es im Land Brandenburg eine überarbeitete Arbeitshilfe zur Bebauungsplanung. Diese unterstützt seit über 15 Jahren die Erstellung von Bebauungsplänen und wurde in Anbetracht geänderter rechtlicher Rahmenbedingungen aktualisiert, um die Herausforderungen von Klimaschutz und Klimafolgenanpassung zu adressieren, wie mil.brandenburg.de berichtete. Die neue Hilfe soll die kommunalen Handlungsmöglichkeiten zur Schaffung von Wohnraum verbessern und enthält mehrere neue Kapitel, die wichtige Aspekte des Bauens in der Region abdecken.